Herstellung, Aufbau und Funktion optischer Speichermedien

Die Vorteile und Nachteile optischer Datenträger

Optische Speichermedien: Herstellung, Aufbau, Funktion

Optische Speichermedien wie CDs (Compact Discs) und DVDs (Digital Versatile Discs) sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch ihre Ursprünge reichen weit zurück: Schon vor Jahrtausenden wurden Informationen mithilfe von Licht festgehalten und weitergegeben. Damit verkörpern optische Speicher seit jeher die Idee, Daten und Wissen visuell zu bewahren und zu vermitteln.

Optische Speichermedien speichern Daten, die mithilfe von Licht lesbar sind. Historisch gesehen gehören auch Bücher, Kunstgemälde, Keilschriften und Wandmalereien zu diesen Speichermedien, da das menschliche Auge die Informationen durch Lichtaufnahme entschlüsseln kann. Diese analogen Speichermedien gelten als Vorläufer moderner digitaler Systeme.

Höhlenmalerei

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Digitale optische Speicher wie CDs und DVDs benötigen spezielle Lesegeräte. Diese wandeln die auf den Datenträgern gespeicherten Informationen mithilfe eines Lasers und Fotodetektoren in ein sichtbares oder hörbares Format um. Dabei wird das Licht reflektiert und die Daten als physikalische Struktur (Pits und Lands) interpretiert.

  1. Herstellung: Die Produktion erfolgt hauptsächlich im Spritzgussverfahren. Polycarbonat wird als Trägermaterial verwendet, da es eine hohe Schlagfestigkeit und Lichtdurchlässigkeit bietet.
  2. Aufbau: Eine CD besteht aus mehreren Schichten – einer Trägerschicht, einer reflektierenden Metallschicht und einer schützenden Lackschicht. Die Daten werden in Form von Pits (Vertiefungen) und Lands (Erhebungen) gespeichert.
  3. Funktion: Ein Laserstrahl liest die Reflexionen der Pits und Lands aus, wandelt diese in digitale Signale um und stellt sie in Form von Audio- oder Videodaten dar.

Während Technologien wie Cloud-Dienste und SSDs immer beliebter werden, könnten zukünftige Entwicklungen im Bereich optischer Speicher – beispielsweise holographische Speichermedien – eine größere Speicherkapazität und längere Haltbarkeit ermöglichen.

NameKürzelKapazität (Durchschnitt)Zeitraum
LaserdiscLD300 MB1971 - 2001
Compact DiscCD650 - 900 MBseit 1981
MiniDiscMD140 MBseit 1989
Magneto Optical DiscMOD0,1 - 16,7 GBseit 1990
Phasewriter DualPD600 MB1995 - 1999
Digital Versatile DiscDVD4,7 - 17 GBseit 1995
Laser Intensity Modulation Direct OverWriteLimdow-Disc2,6 GBseit 1996
GD-ROM1,2 GBseit 1997
Fluorescent Multilayer Disc1998 - 2003
Versatile Multilayer DiscVMD5 - 20 GB1999 - 2010
Ultra Density OpticalUDO30 - 60 GBseit 2000
TeraDisc2000 - 2008
HD-FVDFVD5,4 - 15 GBseit 2001
Blu-ray DiscBD25 - 100 GBseit 2002
Professional Disc for DataPDD23 GB2003 - 2006
Digital Multilayer Disk2004 - 2007
Multiplexed Optical Data Storage MODS-Discseit 2004
Universal Media DiscUMD900  MB - 1,8 GBseit 2004
Holographic Versatile DiscHVDseit 2004
Protein-coated DiscPCDseit 2005
M-DISC4,7 GB (DVD-Format), 25 GB /Blu-Ray-Format)seit 2009

Quelle: wikipedia.de

Optische Speicher haben eine beeindruckende Entwicklungsgeschichte durchlaufen, die mit der Erfindung der Laserdisc in den 1970er und 1980er Jahren ihren Anfang nahm. Darauf folgte die CD-ROM (Read Only Memory), über die einfach und mehrfach beschreibbaren Datenträger bis hin zur modernen Blu-ray-Disc – einer Technologie, die als Vorstufe zukünftiger Speicherlösungen betrachtet werden kann.

Außerhalb dieser Ereignisgeschichte wurden zahlreiche Versuche unternommen, alternative optische Speicher zu entwickeln. Diese scheiterten jedoch oft an technischen Problemen und hohen Fertigungskosten. Daher konzentrieren sich kommerzielle Anwendungen bis heute auf die am häufigsten verwendeten Medien: Compact Disc (CD), Digital Versatile Disc (DVD) und teilweise Blu-ray-Disc (BD).

Funktion und Aufbau optischer Datenträger – die CD

Die CD blieb über Jahrzehnte unverändert in ihrem Aufbau, seit das erste Musikalbum im CD-Format produziert wurde – „The Visitors“ von ABBA, ein Meilenstein der Musikgeschichte. Bereits vor der Veröffentlichung des ersten CD-Players begann die industrielle Fertigung dieser revolutionären Datenträger.

  • Material und Design: CDs bestehen aus einer reflektierenden Metallschicht, einer transparenten Kunststoff-Trägerschicht und einer schützenden Lackschicht.
  • Aufzeichnungsstruktur: Daten werden in Form von Pits und Lands gespeichert, die durch Laser ausgelesen werden. Diese physikalischen Strukturen repräsentieren digitale Informationen.
  • Unverändertes Format: Seit ihrer Einführung hat sich das physikalische Design der CD – ein 120 mm Durchmesser und 1,2 mm Dicke – nicht geändert.

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Eine Standard-CD ist ein faszinierender Datenträger, der seit Jahrzehnten unverändert im Design bleibt. Mit einem Gewicht von 18 Gramm, einer Dicke von 1,2 mm und einem Durchmesser von 120 mm ist sie kompakt und dennoch leistungsstark. Das ikonische Mittelloch misst 15 mm im Durchmesser und ermöglicht eine präzise Positionierung im CD-Player.

Wie funktioniert eine CD?

Während des Abspielens dreht sich die CD auf der Datenseite entgegen dem Uhrzeigersinn. Der Aufzeichnungsbereich, in dem die Daten gespeichert sind, liegt zwischen 46 und 117 mm des Durchmessers und ist in drei Hauptbereiche unterteilt:

  1. Lead-In: Der physikalische Startpunkt der CD, in dem sich das Inhaltsverzeichnis (TOC) befindet. Hier werden wichtige Informationen wie Start- und Endpunkte jedes Tracks gespeichert.
  2. Datenbereich: Der zentrale Abschnitt, der die eigentlichen Inhalte – ob Audio, Video oder Daten – enthält.
  3. Lead-Out: Dieser Bereich markiert das physikalische Ende der Daten und signalisiert, dass die CD abgeschlossen ist.

Aufbau und Bereiche einer CD: Lead-In, TOC, Tracks und Lead-Out

Die CD als optisches Speichermedium besteht aus klar definierten Abschnitten, die sowohl für den Brennvorgang als auch für die Datenstruktur von zentraler Bedeutung sind. Hier eine Übersicht der wichtigsten Bereiche:

1. Lead-In: Der Startpunkt jeder Session

Der Lead-In markiert den physikalischen Anfang eines jeden Brenndurchgangs (Session). Er enthält das Inhaltsverzeichnis der CD, das sogenannte TOC (Table of Contents), welches folgende Informationen speichert:

  • Start- und Endpunkte der Tracks
  • Status der CD (Single- oder Multi-Session)

Besonderheit: Bei Multi-Session-CDs ist es möglich, weitere Sessions anzuhängen. Der Lead-In-Bereich nimmt 4.500 Sektoren ein, was etwa 9 Megabyte oder eine Minute entspricht.

2. TOC: Table of Contents

Das TOC fungiert als Inhaltsverzeichnis der CD und ist essenziell für das Abspielen. Es speichert Daten wie den Beginn und das Ende jedes Tracks und bietet eine Übersicht der gespeicherten Inhalte.

3. Tracks: Die Datenbereiche der CD

Jede CD besteht aus mindestens einem Track:

  • Audio-CDs enthalten Audio-Tracks.
  • Daten-CDs speichern Datentracks.

Bei Multi-Session-CDs können mehrere Tracks vorhanden sein, was die Flexibilität des Mediums erhöht.

4. Lead-Out: Das physikalische Ende der CD

Der Lead-Out markiert das Ende des Datenträgers und signalisiert den Abschluss jeder Session. Dieser Abschnitt umfasst 6.750 Sektoren, was etwa 13 Megabyte oder 1,5 Minuten entspricht.

  • Lead-In: Der Lead-In ist der physikalische Startpunkt jedes Brenndurchgangs (Session). Hier findet sich das Inhaltsverzeichnis der CD, das sogenannte TOC, wieder. Des Weiteren ist hier festgelegt, ob es sich um eine Single- oder Multi-Session-CD handelt. Sofern eine CD noch nicht abgeschlossen ist, ist es möglich, weitere Sessions anzuhängen, die beim Lead-In beginnen. Das Lead-In nimmt einen Bereich von 4.500 Sektoren oder 9 Megabyte bzw. circa einer Minute ein.
  • TOC: TOC steht für table of contents. Es ist das Inhaltsverzeichnis der CD, speichert beispielsweise den Startpunkt und das Ende jedes Tracks.
  • Track: Jede CD besteht mindestens aus einem Track. Bei einer Single-CD ist es genau ein Track, Multi-Session-CDs können mehrere Tracks vorweisen. Bei Daten-CDs handelt es sich um Datentracks, bei einer Audio-CD um Audio-Tracks.
  • Lead-Out: Das Lead-Out markiert das physikalische Ende des Datenträgers und ist der Endpunkt jeder Session. Es nimmt 6.750 Sektoren ein, was 13 Megabyte oder 1,5 Minuten entspricht.

Die vier Schichten der Compact Disc

  1. Trägerschicht Die Basis jeder CD bildet ein Kunststoff, der als Trägermaterial dient. Dieser muss einen Lichtbrechungsindex von 1,55 besitzen, um den Anforderungen von Press- und Brennvorgängen gerecht zu werden. Die Trägerschicht macht den größten Teil der insgesamt 1,2 Millimeter dicken CD aus.
  2. Metallschicht Auf der Trägerschicht liegt die Metallschicht, die die eigentliche Datenspur enthält. Diese ist erstaunlich dünn – nur 0,05 bis 0,1 μm – und besteht häufig aus Aluminium. Bei einigen CDs wird jedoch Messing verwendet, was diesen Datenträgern ein charakteristisches goldfarbenes Aussehen verleiht.
  3. Schutzschicht Eine UV-unempfindliche Schutzschicht liegt über der Metallschicht. Sie schützt die Daten und hat eine Dicke von etwa 10 bis 30 μm.
  4. Labels Den Abschluss bildet das Label, das sowohl die Schutzschicht bedeckt als auch eine zusätzliche Informations- oder Designebene bietet. Dieses Label ist etwa 5 μm dick.

Der Schichtenaufbau gewährleistet die Funktionsfähigkeit und Haltbarkeit der CD. Die Kombination aus transparentem Trägermaterial, reflektierender Metallschicht und schützenden Oberflächen sorgt dafür, dass CDs sowohl präzise ausgelesen als auch vor äußeren Einflüssen geschützt werden können.


Die Legierung einer herkömmlichen Compact Disc besteht in der Regel aus Aluminium, das aufgrund seiner reflektierenden Eigenschaften bevorzugt wird. In einigen Fällen wird jedoch auch Messing verwendet, welches den CDs ihr charakteristisches goldfarbenes Aussehen verleiht.

Über der Legierung befindet sich eine UV-unempfindliche Schutzschicht, die aus einem speziellen Lack besteht. Diese Schutzschicht hat eine Dicke von 10 bis 30 μm und sorgt dafür, dass die empfindliche Metallschicht vor Umwelteinflüssen geschützt wird.

Den Abschluss der CD bildet das Label, das direkt auf der Schutzschicht aufgebracht wird. Mit einer Stärke von etwa 5 μm dient es nicht nur als Informationsfläche, sondern verleiht der CD auch ein individuelles Design.

Bildquelle: wkdiscpress.de

Datenrepräsentation durch Lands und Pits

Die Frage, wie sich auf einer kleinen Scheibe wie der Compact Disc (CD) eine Vielzahl unterschiedlicher Datenarten speichern lässt, fasziniert viele. Sämtliche Daten befinden sich auf einer kontinuierlichen Spur, die von innen nach außen verläuft. Dieses innovative Prinzip macht die CD zu einem unverzichtbaren Medium für digitale Speicherung.

  • Spurabstand: Eine Standard-CD weist einen Spurabstand von 1,6 μm auf.
  • Spurlänge: Die Datenspur ist beeindruckende 6,4 Kilometer lang und besteht aus 22.188 Windungen.

Mithilfe eines Rasterelektronenmikroskops wird die feine Struktur der Metallschicht sichtbar:

  • Pits: Kleine Vertiefungen, die Informationen repräsentieren.
  • Lands: Die flachen Bereiche zwischen den Pits.

Bildquelle: Data disc background © Сake78 (3D & photo) - Fotolia

Diese physikalischen Strukturen sind entscheidend für die Datenrepräsentation auf der CD. Durch unterschiedliche Reflexionseigenschaften des Lichtes werden die digitalen Informationen interpretiert und ausgelesen.

Das Auslesen der Daten erfolgt über die Reflexion des Laserlichts auf die Pits und Lands. Ein Fotodetektor wandelt die Intensitätsunterschiede in digitale Signale um, wodurch die gespeicherten Informationen sichtbar oder hörbar gemacht werden.

Die Frage, wie die auf einer Compact Disc (CD) gespeicherten Daten ausgelesen werden, unterstreicht die besondere Funktionsweise optischer Datenträger. Der Schlüssel dazu liegt in der speziellen Modulation durch Pits und Lands, die das physikalische Abbild der Daten erzeugt.

Die physikalischen Strukturen auf der CD – Pits (Vertiefungen) und Lands (flache Bereiche) – besitzen unterschiedliche Reflexionseigenschaften gegenüber Laserlicht. Dieser Wechsel zwischen Pit und Land repräsentiert das gespeicherte Datenmuster der CD. Dadurch wird die digitale Information sichtbar gemacht.

Der Lesevorgang: Präzision und Technik

  1. Laser-Abtastung Ein präziser Laserstrahl liest die Reflexionen der CD-Oberfläche ab. Die Intensität des reflektierten Lichts unterscheidet sich je nach Struktur (Pit oder Land).
  2. Erfassung durch Fotodetektor Der Fotodetektor analysiert die Reflexionsstrahlung und wertet die Lichtintensität aus. Diese Informationen bilden die Grundlage für die Datenrepräsentation.
  3. Verarbeitung des Signals Mithilfe einer photoelektrischen Zelle wird das optische Signal in ein elektrisches Signal umgewandelt und an einen Prozessor weitergeleitet. Der Prozessor generiert daraus den binären Code, welcher die digitale Information darstellt.

Diese präzise Technik macht die CD zu einem zuverlässigen und langlebigen Speichermedium. Der gesamte Prozess verdeutlicht, warum CDs als optische Datenträger bezeichnet werden.

Bildquelle: wkdiscpress.de

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass Pits (Vertiefungen) und Lands (flache Bereiche) die logischen Werte 1 bzw. 0 repräsentieren. Tatsächlich wird jedoch die digitale 1 durch den Übergang von Pit zu Land oder umgekehrt definiert. Alle anderen Zustände – also wenn kein Übergang stattfindet – erhalten den logischen Wert 0.

Die Grundlage für diese Datenstruktur liegt in der Veränderung der Reflexionseigenschaften des Laserlichts, wenn es die physikalische Struktur des Datenträgers abtastet. Der Wechsel zwischen Pit und Land erzeugt Unterschiede, die vom Lesegerät interpretiert werden und so eine digitale Information darstellen.

Diese spezifische Definition verhindert eine direkte Aneinanderreihung von Einsen, was technische Herausforderungen beim Datenlesen vermeiden soll. Die strukturierte Datenrepräsentation sorgt für eine zuverlässige und präzise Verarbeitung der auf der CD gespeicherten Informationen.

Die Datenrepräsentation auf einer CD folgt einem spezifischen Schema, das technische Anforderungen erfüllt und die korrekte Auslesung der Daten ermöglicht. Eine zentrale Regel besteht darin, dass auf einem optischen Datenträger keine zwei Einsen direkt hintereinander stehen können. Stattdessen muss nach einer logischen 1 stets mindestens zwei Nullen folgen, um eine fehlerfreie Datenwiedergabe sicherzustellen. Ohne diese Struktur könnten die gespeicherten Daten nicht korrekt ausgelesen werden.

Die Datenspur einer CD ist in sogenannte Bitzellen unterteilt, die jeweils eine Länge von 0,2776 μm aufweisen. Der Übergang von Pit zu Land oder Land zu Pit wird als Kanalbit-Eins bezeichnet und repräsentiert die kleinste Zeitspanne auf der CD.

  • Ein Kanalbit entspricht exakt 1/4,321,800 Sekunden.
  • Erfolgt kein Übergang zwischen Pit und Land, so wird dies als Kanalbit-Null markiert.

Um die Lesbarkeit zu gewährleisten, gelten folgende technische Regeln:

  • Nach jeder logischen 1 müssen mindestens zwei logische Nullen folgen.
  • Es dürfen maximal zehn Kanalbits-Nullen aufeinander folgen, da andernfalls ebenfalls Schwierigkeiten beim Auslesen entstehen könnten.

Diese klar definierte Struktur sorgt dafür, dass CDs als zuverlässige Datenträger dienen und die gespeicherten Informationen fehlerfrei verarbeitet werden können.

Eight-to-fourteen-Modulation

Die Codierung der Daten auf einer Compact Disc (CD) folgt einem klar definierten Muster, das sicherstellt, dass die Daten zuverlässig gespeichert und ausgelesen werden können. Eine wichtige Regel innerhalb dieser Struktur ist die maximale und minimale Anzahl von Kanalbit-Nullen, die zwischen zwei Kanalbit-Einsen definiert ist.

Ein Byte besteht üblicherweise aus 8 Bit, was 256 mögliche Werte (2⁸) darstellt. Bei der Codierung auf CDs ist eine direkte Abbildung eines Bytes auf 8 Kanalbits jedoch nicht möglich, da die spezifischen Regeln der Datenstruktur der CD nicht eingehalten würden.

  • Es muss sichergestellt werden, dass der Abstand zwischen zwei Kanalbit-Einsen immer mindestens zwei Kanalbit-Nullen beträgt.
  • Umgekehrt dürfen maximal zehn Kanalbit-Nullen aufeinander folgen, um Leseschwierigkeiten zu vermeiden.

Die Eight-to-Fourteen-Modulation (EFM) ist eine Methode, bei der 8 Anwenderbits in 14 Kanalbits umgewandelt werden. Dadurch wird gewährleistet, dass die Bedingungen der CD-Datenstruktur eingehalten werden.

  • Von den insgesamt 16.384 möglichen Kombinationen für 14 Bits erfüllen nur 267 Varianten diese Anforderungen.
  • Zur Trennung der 14-Bit-Codewörter werden zusätzlich drei Trennbits (z. B. 000, 001, 010 oder 100) eingefügt, um die Daten korrekt zu strukturieren.

Mit den zusätzlichen Trennbits benötigt die Repräsentation eines Bytes auf der CD insgesamt 17 Bits (14 Bits für das Codewort + 3 Trennbits). Diese Struktur ermöglicht die fehlerfreie Speicherung und präzise Auslesung der Daten durch CD-Player.

DezimalHexBinärEight to Fourteen Modulation
0000000000001001000100000
1010000000110000100000000
2020000001010010000100000
3030000001110001000100000
4040000010001000100000000
5050000010100000100010000
6060000011000010000100000
7070000011100100100000000
8080000100001001001000000
9090000100110000001000000
100A0000101010010001000000
110B0000101110001001000000
120C0000110001000001000000
130D0000110100000001000000
140E0000111000010001000000
150F0000111100100001000000

Tabelle: Auszug aus der Modulationstabelle. Quelle: physics.udel.edu


Datenorganisation auf CDs: Frames und Sektoren im Überblick

Die Speicherung von Daten auf einer Compact Disc (CD) basiert auf einer klar definierten Organisation, die eine effiziente Datenstruktur gewährleistet. Um Daten während des Pressens oder Brennens effektiv zu speichern, werden mehrere Bytes zu größeren Einheiten zusammengefasst.

Ein Frame ist die grundlegende Einheit der Datenstruktur auf einer CD und besteht aus 588 Kanalbits. Davon sind allerdings nur 408 Kanalbits für die Speicherung von nutzbaren Daten vorgesehen. Die restlichen Bits werden für Steuerungs- und Synchronisierungsaufgaben verwendet.

Ein Sektor setzt sich aus 98 Frames zusammen und umfasst insgesamt 2352 Bytes, die wie folgt organisiert sind:

  • 12 Bytes: Synchronisierungsdaten, die für CD-Player erforderlich sind.
  • 3 Bytes: Adressdaten, die präzise Sektorzuweisungen ermöglichen.
  • 2048 Bytes: Nutzdaten, die den Hauptinhalt der CD darstellen.
  • 288 Bytes: Daten zur Fehlererkennung und Fehlerkorrektur, die die Zuverlässigkeit der CD erhöhen.

Ein herkömmliches Singlespeed-Laufwerk ist in der Lage, 75 Sektoren pro Sekunde auszulesen. Dank dieser Geschwindigkeit kann die Adressierung der Sektoren sehr genau über die Zeit gesteuert werden, was zu einer hohen Effizienz bei der Datenübertragung führt.

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Wie werden CDs ausgelesen?

Das Auslesen von CDs erfolgt durch den Einsatz eines infraroten Lasers mit einer Wellenlänge von 780 nm. Dieser tastet die Pitstruktur der CD präzise ab und liest dabei die gespeicherten Daten. Der Laser bewegt sich entlang der Rückseite des optischen Datenträgers, während eine exakte Fokussierung erforderlich ist, um eine korrekte Datenübertragung zu gewährleisten.

Der Abtastvorgang wird durch einen speziellen Mechanismus ermöglicht, der als Pick-up bekannt ist. Obwohl es mittlerweile verschiedene technische Umsetzungen dieser Methode gibt, bleibt der grundsätzliche Ablauf des Laserverlaufs stets derselbe. Der Fokus liegt auf einer präzisen Steuerung, um auch kleinste Datenstrukturen fehlerfrei auszulesen.

Bildquelle: CD / DVD burning concept © Nmedia - Fotolia

Beim Auslesen wird das Laserlicht:

  • fokussiert und polarisiert, um die Datenspur korrekt zu erfassen.
  • Mithilfe von Linsen und Strahlleitern präzise auf die Oberfläche des Datenträgers gerichtet.
  • Rückreflektiert und durch einen Fotodetektor analysiert, der die Lichtintensität auswertet und die Informationen in elektrische Signale umwandelt.

Diese Signale werden anschließend an einen Prozessor weitergeleitet, der die Daten verarbeitet und für die Wiedergabe bereitstellt.

Bildquelle: wkdiscpress.de

Die Laserabtastung einer CD: Funktionsweise und Präzision

Die Auslesung einer Compact Disc (CD) basiert auf einem präzisen Verfahren, bei dem ein Laserlicht verwendet wird, um die gespeicherten Daten zu extrahieren. Dabei spielt die Polarisation und Fokussierung des Lasers eine zentrale Rolle.

Schritt 1: Laserfokussierung und Polarisation

  • Das Laserlicht wird mithilfe einer Linse und eines Strahlleiters fokussiert und polarisiert.
  • Eine Kollimatorlinse arrangiert die ursprünglich divergierenden Lichtstrahlen parallel.
  • Anschließend dreht ein λ/4-Plättchen die Polarisation des Lichts, bevor es auf den optischen Datenträger trifft.

Schritt 2: Reflexion und Rückführung

  • Nachdem das Laserlicht auf die CD trifft, wird es von der Oberfläche reflektiert. Die Intensität der Reflexion unterscheidet sich je nachdem, ob das Licht auf Pit (Vertiefung) oder Land (Erhebung) fällt.
  • Das reflektierte Licht kehrt zum λ/4-Plättchen zurück, wo es erneut polarisiert wird. Dieser Schritt verhindert, dass das Licht zurück zur Laserdiode gelangt.

Schritt 3: Datenauswertung

  • Das reflektierte Licht wird durch den Strahlleiter zu einem Fotodetektor geleitet.
  • Hier wird ein elektrisches Signal erzeugt, das die Intensität der Reflexion auswertet. Dieses Signal dient als Basis zur Extraktion konkreter digitaler Informationen.

Beim Auslesen einer Compact Disc (CD) spielt die präzise Fokussierung des Lasers eine entscheidende Rolle. Das Licht, das von der Laserdiode ausgestrahlt wird, hat nach dem Durchlaufen des Objektivsystems einen Durchmesser von 0,8 mm. Dieser ist jedoch zu groß, um die feinen Strukturen der Pits genau erfassen zu können. Notwendig wäre ein Durchmesser von maximal 1,7 μm.

Die Rolle des Lichtbrechungsindex der CD

Die physikalische Konstruktion der CD wirkt diesem Problem entgegen:

  • Das Trägermaterial der CD besteht aus einem Kunststoff mit einem Lichtbrechungsindex von 1,55.
  • Sobald das Laserlicht auf die Kunststoffschicht trifft, wird es durch den Brechungseffekt auf die benötigte Größe reduziert.
  • Dies ermöglicht die präzise Erkennung der kleinen Pits, die die gespeicherten Daten repräsentieren.


Kratzer und Verunreinigungen: Warum sie nicht immer problematisch sind

Die physikalischen Eigenschaften der CD bieten außerdem eine gewisse Toleranz gegenüber kleineren Beschädigungen:

  • Erst bei tieferen Beschädigungen ab 0,5 mm kann die Lichtbrechung so stark verändert werden, dass Daten nicht mehr ausgelesen werden können.
  • Kleinere Kratzer oder Verunreinigungen haben aufgrund der Brechungseigenschaften des Trägermaterials oft keinen Einfluss auf die Lesbarkeit der CD.

Dank dieser präzisen Laseroptik und der robusten Materialeigenschaften bleibt die CD auch bei kleineren Defekten ein zuverlässiger Datenträger.

Von der CD zur DVD

Die Entwicklung der Digital Versatile Disc (DVD) markierte einen Meilenstein in der Geschichte der optischen Datenträger. Ursprünglich war das begrenzte Speichervolumen von 650 bis 700 Megabyte bei CDs eine Herausforderung, die Wissenschaft und Technik dazu brachte, neue Konzepte für eine höhere Datenkapazität zu erforschen. Mit der Einführung der DVD wurde diese Vision wahr, und ein neues Zeitalter der optischen Datenspeicherung begann – mit Speichermöglichkeiten von mehreren Gigabytes.

Warum unterscheidet sich die DVD von der CD?

Auf den ersten Blick sind CD und DVD nahezu identisch in ihrer physischen Form, doch der entscheidende Unterschied liegt in der Datenkapazität und den technologischen Verbesserungen. Während CDs über eine begrenzte Speicherdichte verfügen, können DVDs durch eine innovative technische Weiterentwicklung deutlich mehr Informationen speichern.

Bildquelle: background of the DVD © Kuleshin - Fotolia

Die Speicherkapazität von optischen Datenträgern wird maßgeblich durch das optische Auflösungsvermögen bestimmt, das von der Wellenlänge des Lichts und der numerischen Apertur abhängt. Hier liegt die zentrale technische Verbesserung der DVD:

  • Verkürzung der Laser-Wellenlänge: DVDs verwenden Laser mit einer kürzeren Wellenlänge als CDs, wodurch kleinere Datenstrukturen wie Pits und Lands effizienter ausgelesen werden können.
  • Optimierte numerische Apertur: Die numerische Apertur des optischen Systems wurde angepasst, um die Daten präzise auf engeren Datenspuren zu speichern und zu lesen.

Mit dieser revolutionären Technologie konnte die Speicherdichte von DVDs erhöht werden, ohne die physische Größe des Datenträgers zu verändern. Diese Innovation hat nicht nur die Datenkapazität erweitert, sondern auch den Weg für zukünftige Entwicklungen wie die Blu-ray-Disc geebnet.

Das Problem des optischen Auflösungsvermögens

Die Speicherkapazität eines optischen Datenträgers wird durch die Anzahl der Pits und Lands bestimmt, die als zentrale Informationsträger das Datenabbild eines Mediums bilden. Diese werden entlang einer Datenspur angeordnet. Um die Kapazität zu steigern, wurde die Idee entwickelt, den Abstand zwischen den Spurrillen zu verringern. Dadurch könnten auf gleichgroßen Datenträgern mehr Pits und Lands gespeichert werden, was die Speicherkapazität erhöhen würde.

Die Herausforderung: Physikalische Grenzen

Obwohl die Verringerung des Spurabstands logisch klingt, ergeben sich technische Grenzen:

  • Laserlichtspotgröße: Sind Pits und Lands kleiner als der Lichtspot des Lasers, können die Daten nicht mehr korrekt ausgelesen werden.
  • Optimale Spuranordnung: Der kleinstmögliche Abstand zwischen den Spuren wird durch folgende mathematische Formel beschrieben: dmin = λ / AN, wobei:
    • λ die Wellenlänge des Laserlichts darstellt.
    • AN (numerische Apertur) beschreibt das Produkt des Brechungsindex n und des Verhältnisses zwischen dem Objektivradius r und dem Abstand der Datenschicht zur Fokussierungslinse f: AN = n · r / f
       
Optimierungsansätze zur Steigerung der Speicherkapazität

Die Speicherdichte auf optischen Datenträgern kann durch folgende Maßnahmen verbessert werden:

  1. Verkürzung der Wellenlänge des Lasers
    • Ermöglicht die präzisere Erkennung kleinerer Pits und Lands.
  2. Veränderung der numerischen Apertur
    • Durch Anpassung des Abstands zwischen Trägermaterial und Linse ließe sich die Speicherkapazität steigern.

Allerdings war eine Veränderung der numerischen Apertur technisch lange Zeit limitiert. Effizienter war die Entwicklung von Halbleiterlasern (Laserdioden), die heute aufgrund ihrer Kosteneffizienz und geringen Größe in nahezu allen modernen Computersystemen integriert sind.

Das Ergebnis: Moderne Datendichte auf optischen Speichermedien

Mit der Einführung kürzerer Wellenlängen von Lasern konnte die Datenstruktur optimiert und die Speicherkapazität erheblich gesteigert werden. Obwohl sich CD, DVD und Blu-ray-Discs im physikalischen Aufbau unterscheiden, liegt der Hauptunterschied in der Wellenlänge der verwendeten Laser. Diese technologischen Fortschritte haben die Basis für die heutige optische Speichertechnologie gelegt.

Aufbau einer DVD

Die Digital Versatile Disc (DVD) ähnelt der Compact Disc (CD) in ihren Abmessungen, doch ihr physikalischer Aufbau bietet entscheidende Unterschiede, die ihre deutlich höhere Speicherkapazität ermöglichen.

Physikalischer Aufbau der DVD

  • Transparente Trägerschichten: Im Gegensatz zur CD besteht die DVD aus zwei transparenten Trägerschichten, die an der Rückseite verklebt sind.

    • Jede Schicht kann bis zu zwei Datenschichten aufnehmen, was jedoch selten genutzt wird.
    • Bei doppelter Datenauflage wird:
      • Die erste Datenschicht mit 0,05 bis 0,1 μm Dicke aufgetragen. Sie ist teilweise transparent und reflektierend.
      • Eine zweite transparente Schicht mit 55 μm Dicke aufgesetzt.
      • Die letzte Datenschicht mit 0,05 bis 0,1 μm Dicke und vollreflektierend ergänzt.
    • Umwelteinflüsse und Schutzlack: DVDs sind weniger geschützt, da sie keinen UV-unempfindlichen Lack wie CDs besitzen. Varianten mit nur einer Datenschicht ermöglichen die Platzierung von Grafiken, Logos und Schrift auf der Oberfläche.
  •  

Technologische Vorteile der DVD

  • Lasertechnologie: Zum Auslesen von DVDs wird ein Laser mit einer Wellenlänge von 650 nm verwendet.
    • Diese kürzere Wellenlänge erlaubt das Erfassen der kleineren Pits und Lands, die die Datendichte der DVD erhöhen.
    • Minimale und maximale Pitlänge: 0,4 μm und 1,87 μm.
       

Warum wird die volle Kapazität selten genutzt?

Die Bauweise der DVD ermöglicht große Speicherkapazitäten, doch die Varianten, die in den Handel kommen, nutzen oft nur eine Datenschicht. Dies liegt daran, dass nur diese Modelle für visuelle Gestaltungen wie Grafiken geeignet sind.


Lesevorgang bei DVDs

Unterschiede zwischen ein- und zweischichtigen DVDs

Das Auslesen von DVDs unterscheidet sich abhängig von der Anzahl der Datenschichten. Während der Prozess bei einschichtigen DVDs dem der Compact Disc (CD) ähnelt, sind bei zweischichtigen DVDs zusätzliche technische Anpassungen notwendig.

Lesevorgang bei zweischichtigen DVDs

  • Erster Schritt: Fokus auf die reflektierende Datenschicht Zu Beginn richtet sich der Laserstrahl auf die tieferliegende, reflektierende Datenschicht. Die darüber liegende halbdurchlässige Schicht wird zunächst ignoriert, um den Leseprozess nicht zu beeinträchtigen. Der Laser liest die Daten von innen nach außen aus.
  • Zweiter Schritt: Lesung der halbdurchlässigen Schicht Im zweiten Durchlauf fokussiert sich der Laser auf die halbdurchlässige Datenschicht, deren Daten in entgegengesetzter Richtung – von außen nach innen – gelesen werden. Dadurch wird vermieden, dass sich der Lesekopf neu positionieren muss.

Bildquelle: Record © Petrovich12 - Fotolia

Effizienz durch konstante Umdrehungsgeschwindigkeit

Um die Stabilität des Lesens zu gewährleisten, bleibt die Umdrehungsgeschwindigkeit der DVD während des gesamten Prozesses unverändert. Diese technische Optimierung sorgt für eine nahtlose und schnelle Datenübertragung, ohne Unterbrechungen durch notwendige Positionierungsanpassungen


Industrielle Fertigung optischer Datenträger

Materialien und Prozesse

Der Durchbruch optischer Datenträger wie CDs und DVDs ist maßgeblich auf die Entwicklung kostengünstiger industrieller Fertigungsprozesse zurückzuführen. Das heute übliche Spritzpressverfahren ermöglicht die Herstellung dieser Datenträger in Massenproduktion und hat sich als effizient und wirtschaftlich bewährt. Die zentrale Bedeutung von CD-Presswerken ist vielen bekannt.

Materialanforderungen für optische Datenträger

Neben dem Fertigungsprozess spielt das Trägermaterial eine entscheidende Rolle. Es muss folgende Eigenschaften aufweisen:

  • Optische Homogenität: Gleichmäßige Transparenz, um das Laserlicht präzise zu leiten.
  • Lichtdurchlässigkeit: Essentiell für die exakte Auslesung der gespeicherten Daten.
  • Niedrige Viskosität: Erforderlich, damit das Material während des Spritzpressens gleichmäßig verteilt werden kann.

Wirtschaftlichkeit und Chemische Beständigkeit

Das Trägermaterial muss nicht nur kostengünstig in der Herstellung und Beschaffung sein, sondern auch chemische Eigenschaften besitzen, die den Anforderungen des Produktionsprozesses gerecht werden:

  • Es muss den hohen mechanischen Belastungen während der Pressung standhalten.
  • Zudem sollte es die spezifischen Bedingungen erfüllen, die für die präzise Datenstrukturierung und Lesbarkeit erforderlich sind.

Die Kombination aus optimierten industriellen Verfahren und hochwertigen Materialien bildet die Grundlage für die Massenproduktion optischer Datenträger.

Das Trägermaterial Polycarbonat

In der heutigen DVD- und CD-Produktion hat sich das Material Polycarbonat (PC) als Standard durchgesetzt. Dieses hochwertige Polyester wird durch Polykondensation aus Bisphenol A und Phosgen (OCCl₂) hergestellt und bietet zahlreiche Vorteile, die es ideal für die Herstellung von optischen Datenträgern machen.


Eigenschaften von Polycarbonat

Hohe Schlagfestigkeit und Wärmeformbeständigkeit

  • Die Widerstandsfähigkeit des Materials ist essenziell, insbesondere bei der Wiedergabe in CD- oder DVD-Playern, wo es hohen Temperaturen ausgesetzt ist.

Bildquelle: blaues + schwarzes Kunststoffgranulat © digitalstock - Fotolia

Günstige Doppelbrechung

  • Diese Eigenschaft entsteht durch die Anordnung der Makromoleküle und die mechanischen Spannungen im Material.
  • Doppelbrechung kann Phasendifferenzen verursachen, die Fehler beim Auslesen der Daten hervorrufen können. Im Spritzgießverfahren, das bei der industriellen Fertigung eingesetzt wird, tritt diese mechanische Verspannung allerdings kaum auf.

Weitere Materialien für die Produktion

Neben Polycarbonat werden folgende Stoffe verwendet:

  • Metalle und Legierungen: Diese bilden die Reflexionsschicht, die das Laserlicht zur Datenauslesung reflektiert.
  • Schutzlacke: Sie schützen die Reflexionsschicht vor mechanischen Schäden und äußeren Einflüssen.
  • Spezielle Farbstoffe: In wiederbeschreibbaren Datenträgern wie CD-R und DVD-R sind Farbstoffe erforderlich, um Daten präzise zu speichern.

Die Kombination aus Polycarbonat und anderen Materialien ermöglicht die effiziente Herstellung von CDs und DVDs, die langlebig und zuverlässig sind.

Industrielle Herstellung optischer Datenträger

Replikation von CDs und DVDs

Die Herstellung optischer Datenträger wie CDs und DVDs wird als Replikation bezeichnet und erfolgt in spezialisierten CD-Presswerken. Dieser Prozess ist nicht nur technologisch beeindruckend, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Massenproduktion solcher Datenträger. Heute können CDs und DVDs sogar in verschiedenen Farben gestaltet werden.

Zwei Fertigungsmethoden zur Produktion

  1. Spritzprägeverfahren Beim Spritzprägeverfahren werden die Pitstrukturen, die als Informationsträger dienen, in die Polycarbonatscheibe gepresst. Diese Methode ist besonders effizient und sorgt für eine präzise Datenspeicherung.
  2. Spritzgussverfahren (Injection Molding)
    • Das Polycarbonat wird auf ca. 350 Grad Celsius erhitzt, wodurch es in den flüssigen Aggregatzustand übergeht.
    • Anschließend wird das Material in eine individuelle Matrize eingespritzt.
    • Nach dem Abkühlen des Trägermaterials entsteht die fertige Polycarbonatscheibe mit der Datenstruktur.


Kein Brennen erforderlich

Optische Datenträger, die mit einem dieser Verfahren hergestellt wurden, enthalten bereits alle erforderlichen Informationsdaten. Ein nachträgliches Brennen des Speichermediums ist weder erforderlich noch technisch möglich.


Produktionsprozess optischer Datenträger

Vom Granulat zur fertigen CD

Die Herstellung optischer Datenträger wie CDs erfolgt in mehreren präzisen Schritten, die eine genaue Kontrolle der Materialeigenschaften und Produktionsbedingungen erfordern. Hier ist eine Übersicht der Prozessschritte im Spritzgussverfahren, das sich als Standard für die Massenproduktion etabliert hat:

1. Vorbereitung des Materials

Das Polycarbonat wird als Granulat angeliefert und muss zunächst in einem Silo auf 120 °C erhitzt werden. Diese Temperatur stellt sicher, dass das Granulat homogen verarbeitet werden kann und für die weiteren Schritte geeignet ist.

2. Plastifizieren

In der Spritzgussmaschine sorgen Heizwiderstände für die Erhitzung des Polycarbonats auf 320 bis 350 °C. Dadurch wird der Aggregatzustand von fest zu flüssig geändert, was eine gleichmäßige Verarbeitung des Materials ermöglicht.

3. Einspritzen und Nachdrücken

  • Unterhalb der Spritzgussmaschine presst eine motorbetriebene Presse den Kunststoff in die Gussform.
  • Die Gussform besteht aus zwei Teilen: einem festen und einem beweglichen Element, die zusammen das Endprodukt formen und anschließend freigeben.

4. Abkühlen

Ein integriertes Kühlsystem sorgt dafür, dass das Polycarbonat gleichmäßig abkühlt und aushärtet. Dadurch wird die gewünschte Festigkeit und Form des optischen Datenträgers sichergestellt.

5. Entformen

  • Innerhalb der Gussform befindet sich ein Stamper, der für die Spiralbildung und Strukturierung der Polycarbonatscheibe verantwortlich ist.
  • Ein Schneidewerkzeug mit einer Schneide von 0,8 mm Stärke entfernt überstehende Produktionsreste, bevor das Endprodukt mechanisch ausgeworfen wird.

6. Beschichtung und Schutz

  • Reflexionsschicht: Die Datenstrukturen werden mittels eines Dampfverfahrens häufig mit Aluminium beschichtet. Dieses reflektierende Material ermöglicht das Auslesen der Daten.
  • Schutzlack: Eine Lackschicht bewahrt die Oberfläche vor mechanischen Beschädigungen und Umwelteinflüssen.

Schlussendlich werden die Strukturen noch mit einem reflektierenden Material mittels eines Dampfverfahrens beschichtet. Hierfür wird sehr häufig Aluminium verwendet. Anschließend sorgt eine Schicht in Form eines Lacks für den Schutz der Polycarbonatscheibe und bewahrt diese vor mechanischen Beschädigungen und Umwelteinflüssen.

Qualitätskontrolle beim Spritzguss-Verfahren

Das Spritzguss-Verfahren ist ein präziser und technisch anspruchsvoller Prozess, der für die Herstellung hochwertiger CDs eingesetzt wird. Angesichts der feinen Datenstruktur einer CD sind hochmoderne Gerätschaften und präzise Fertigungstechniken entscheidend, um eine einwandfreie Funktionalität zu gewährleisten. Qualitätskontrollen spielen dabei eine zentrale Rolle, da sie die Leserlichkeit der Datenträger sicherstellen.

Bildquelle: CD/DVD prüfen, Daten suchen © blobbotronic - Fotolia

Die Bedeutung der Qualitätskontrollen

Während der Qualitätsprüfung im CD-Presswerk werden sowohl optische als auch funktionelle Mängel erfasst. Diese Kontrollen sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass die CDs den Anforderungen für einwandfreies Abspielen in Laufwerken gerecht werden. Falls möglich, werden festgestellte Mängel noch vor der Auslieferung korrigiert.

Typische Prüfbereiche

1. Optische Auffälligkeiten:

  • Oberflächenschäden wie Kratzer oder Beulen, die durch defekte Spritzgussformen verursacht werden können.
  • Unregelmäßigkeiten in der Spiralbildung der Datenspuren.

2. Funktionelle Auffälligkeiten:

  • Fehler in der Reflexionsschicht, die die Lichtreflexion des Lasers beeinträchtigen könnten.
  • Mechanische Eigenschaften wie die Biegesteifigkeit, die die Robustheit des Trägermaterials beeinflussen.

Warum sind Qualitätskontrollen so wichtig?

Eine fehlerhafte CD kann im Laufwerk unleserlich werden, was den gesamten Produktionsprozess infrage stellen würde. Die Qualitätskontrolle ist somit nicht nur eine Absicherung für die Funktionalität der CDs, sondern auch ein Garant für die Zufriedenheit der Endverbraucher.

Die Herstellung optischer Datenträger wie CDs erfordert nicht nur Präzision im Produktionsprozess, sondern auch strenge Qualitätskontrollen, um die Funktionalität und Leserlichkeit sicherzustellen. Folgende Prüfungen sind dabei von zentraler Bedeutung:

1. Beulenkontrolle

  • Der Stamper, ein Verschleißteil im Fertigungsprozess, ist für die Strukturierung der CD verantwortlich.
  • Unregelmäßigkeiten oder Ausbeulungen, die durch einen beschädigten Stamper entstehen, können die Lesbarkeit der CD erheblich beeinträchtigen.

2. Gratbildung

  • Luft zwischen den Spritzgussformen oder stumpfe Schneidewerkzeuge führen zur Bildung von Graten, die die Oberfläche des Datenträgers negativ beeinflussen.
  • Diese Fehler können die Funktionalität des Mediums einschränken.

3. Fließspuren (Flow Marks)

  • Flow Marks entstehen, wenn das Polycarbonat nicht gleichmäßig in die Gussform eingespritzt wird.
  • Diese visuellen Defekte können auf unzureichende Materialzufuhr oder falsche Verarbeitungstemperaturen hindeuten.

4. Kratzer

  • Oberflächenschäden wie Kratzer entstehen häufig durch defekte Spritzgussformen.
  • Diese Schäden können die Reflexionseigenschaften beeinträchtigen und so die Datenlesbarkeit der CD verringern.

5. Geometrische Form

  • CDs müssen strikte geometrische Vorgaben erfüllen, um in Laufwerken korrekt gelesen zu werden.
  • Geprüft werden:
    • Breite und Tiefe der Datenspuren
    • Radius
    • Spurweite sowie die Spiralbildung der Pits und Lands.

6. Physikalische Eigenschaften

  • Für die Leserlichkeit ist die Fähigkeit des Polycarbonats, Licht doppelt zu brechen (Bi-Refraktion), entscheidend.
  • Mechanische Spannungen im Kunststoff, die durch das Spritzgießverfahren entstehen, müssen vor der Endfertigung überprüft werden, da sie die Lichtbrechung negativ beeinflussen können.

7. Mechanische Eigenschaften

  • Die Robustheit der CD wird durch die Biegesteifigkeit des Polycarbonats definiert.
  • Diese Eigenschaft wird getestet, um sicherzustellen, dass der Datenträger den mechanischen Belastungen während der Nutzung standhält.

Durch umfassende und präzise Qualitätskontrollen wird sichergestellt, dass CDs nicht nur optisch einwandfrei, sondern auch voll funktionsfähig sind. Diese Maßnahmen garantieren eine hohe Produktqualität und die Zufriedenheit der Endnutzer.

Die Lebensdauer von CDs: Faktoren und Haltbarkeit 

Eine gepresste Compact Disc (CD) hat laut Herstellerangaben eine Lebensdauer von bis zu 80 Jahren. Dabei hängt die Haltbarkeit von verschiedenen Faktoren ab, die sowohl äußere Einflüsse als auch den materiellen Aufbau der CD betreffen.

1. Umwelteinflüsse

  • Schutz vor Feuchtigkeit und Sonnenlicht: CDs sollten trocken und kühl gelagert werden, da Feuchtigkeit und UV-Strahlen die Schutzschicht der CD angreifen können.
  • Mechanische Schäden vermeiden: Beschädigungen wie Kratzer oder Beulen können die reflektierende Schicht zerstören. Ist diese beschädigt, wird das Auslesen der Datenstruktur durch Licht unmöglich, und die CD wird unbrauchbar.

Bildquelle: Data loss © Claudio Divizia - Fotolia

2. Materialeigenschaften

  • Die Haltbarkeit hängt stark von den verwendeten Materialien ab, die die CD konstruieren.
  • CD-R und CD-RW:
    • CD-Rs verwenden spezielle Farbstoffe, deren Haltbarkeit je nach Typ variiert. Hochwertige Farbstoffe wie Phthalocyanine ermöglichen eine Lebensdauer von über 100 Jahren, während Cyanin-basierte CD-Rs oft nur maximal 10 Jahre haltbar sind.
    • CD-RWs hingegen haben aufgrund ihres kristallinen und amorphen Schreibprozesses eine kürzere Lebensdauer, die maximal 30 Jahre beträgt.

3. Schutz der reflektierenden Schicht

  • Die reflektierende Schicht aus Aluminium oder Gold ist entscheidend für die Funktionalität der CD.
  • Oxidation verhindern: Schäden an der obersten Lackschicht können Sauerstoff und Feuchtigkeit an das tieferliegende Aluminium gelangen lassen, was zur Oxidation und Unlesbarkeit der Daten führt.

4. Langfristige Lagerung

  • CDs sollten an kühlen, trockenen und dunklen Orten gelagert werden.
  • Vermeidung von chemischen Angriffen: Nur spezielle Marker ohne Lösemittel dürfen verwendet werden, um die Schutzschicht nicht zu beschädigen.


Die Haltbarkeit von CDs hängt entscheidend vom Zustand der obersten Lackschicht ab. Diese Schicht schützt die darunterliegende reflektierende Aluminiumschicht, die essenziell für die Funktion der CD ist. Bei Beschädigungen können Sauerstoff und Feuchtigkeit eindringen, was zur Oxidation der Aluminiumschicht führt und die Lesbarkeit der CD dauerhaft beeinträchtigt.

Herstellerangaben zur Lebensdauer

  • Lebensdauerprognose: Laut Herstellerangaben können CDs bis zu 80 Jahre halten, vorausgesetzt, sie werden unter optimalen Bedingungen gelagert.
  • Alterungstests: Diese Angaben basieren auf konkreten Tests, bei denen CDs für rund 40 Tage extremen Umweltbedingungen wie Sonnenlicht und Feuchtigkeit ausgesetzt werden.
  • Testergebnisse: Die daraus gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen eine ungefähre Prognose der Lebensdauer einer CD.

Schutzmaßnahmen für eine längere Haltbarkeit

  • Vermeidung mechanischer Schäden: Die Lackschicht darf nicht zerkratzt oder beschädigt werden, da dies den Schutz der Aluminiumschicht gefährdet.
  • Richtige Lagerung: CDs sollten in kühlen, trockenen und dunklen Räumen aufbewahrt werden, um die schädlichen Einflüsse von UV-Strahlen, Feuchtigkeit und hohen Temperaturen zu minimieren.

CD-R

Die Haltbarkeit von CD-Rs nach einem Brennvorgang wird maßgeblich durch die verwendeten Farbstoffe während der Herstellung bestimmt. Verschiedene Farbstoffe bieten unterschiedliche Langlebigkeit und Beständigkeit:

Farbstoffe und ihre Haltbarkeitsdauer

1. Cyanin

  • Lebensdauer: In der Regel maximal 10 Jahre.
  • Häufig in kostengünstigeren CD-Rs verwendet, jedoch anfälliger für Umwelteinflüsse.

2. Azofarbstoffe und Phthalocyanine

  • Lebensdauer: Über 100 Jahre.
  • Diese hochwertigeren Farbstoffe bieten eine deutlich höhere Stabilität und Widerstandsfähigkeit gegen Licht- und Temperatureinflüsse.

Gold als Beschichtungsmaterial

Manche Hersteller verwenden Gold anstelle von Aluminium als Reflexionsschicht. Dies bietet zusätzliche Vorteile:

  • Widerstandsfähigkeit gegen Oxidation: Gold oxidiert nicht und schützt somit die CD-R langfristig vor Korrosion.
  • Langlebigkeit: CDs mit Goldbeschichtung werden als robuster angesehen und bieten eine verlängerte Lebensdauer.

Die Wahl der Farbstoffe und des Beschichtungsmaterials ist entscheidend für die Haltbarkeit einer CD-R. Für die langfristige Archivierung sollten CD-Rs mit Phthalocyanin-Farbstoffen und Goldbeschichtung bevorzugt werden.

CD-RW

Die Lebensdauer einer CD-RW (Compact Disc-ReWritable) wird auf maximal 30 Jahre geschätzt. Diese begrenzte Haltbarkeit liegt an der speziellen Technologie, mit der Daten auf dieser Art von CD gespeichert werden.

Wie funktioniert die Datenspeicherung auf einer CD-RW?

Im Gegensatz zur CD-R werden bei einer CD-RW keine Farbstoffe verbrannt. Stattdessen erfolgt die Datenspeicherung durch einen Wechsel zwischen kristallinen und amorpher Zustände der Datenstruktur. Dieser Prozess ermöglicht das mehrfache Überschreiben der CD.

Warum gehen Daten mit der Zeit verloren?

Die begrenzte Lebensdauer von CD-RWs lässt sich auf folgende Gründe zurückführen:

  • Langsame Rekristallisation: Bei hohen Temperaturen kann die kristalline Struktur über Zeit langsam zurückkehren, wodurch gespeicherte Daten unbrauchbar werden.
  • Materialermüdung: Wiederholte Schreib- und Löschvorgänge können die Fähigkeit der Datenschicht beeinträchtigen, kristalline und amorphe Zustände präzise beizubehalten.

Faktoren, die die Lebensdauer beeinflussen

  • Lagerungstemperatur: CDs sollten an kühlen und trockenen Orten gelagert werden, um die Geschwindigkeit der Rekristallisation zu minimieren.
  • Schreibfrequenz: Häufiges Überschreiben der CD-RW kann die physikalischen Eigenschaften der Datenschicht schneller verschleißen lassen.

CD-RWs bieten die Möglichkeit, Daten mehrfach zu überschreiben, haben jedoch eine begrenzte Haltbarkeit. Um die Lebensdauer zu maximieren, sind sorgfältige Lagerung und ein bedachter Einsatz entscheidend.

Bildquelle: CD Stift © bpstocks - Fotolia

Die Lagerung und Haltbarkeit von Compact Discs (CDs) ist entscheidend, insbesondere wenn sie zur langfristigen Datenarchivierung genutzt werden. Um die Lebensdauer von CDs zu maximieren, sollten bestimmte Lagerungsrichtlinien befolgt werden.

Tipps zur Lagerung von CDs

  • Kühl, trocken und dunkel lagern: CDs sollten fern von direktem Sonnenlicht, Feuchtigkeit und Hitze aufbewahrt werden. Diese Bedingungen schützen vor Schäden an der empfindlichen Ober- und Lackschicht.
  • Verpackung verwenden: Geeignete Verpackungen wie Jewel Cases oder CD-Taschen bieten zusätzlichen Schutz vor Kratzern und Staub.

Wichtige Hinweise zur Beschriftung

  • Spezialmarker verwenden: Nur spezielle lösungsmittelfreie Schreiber dürfen genutzt werden, um die Lackschicht der CD nicht anzugreifen oder aufzulösen.
  • Keine Kugelschreiber: Kugelschreiber oder andere harte Schreibgeräte hinterlassen Kratzer auf der Oberfläche und können die Datenintegrität gefährden.

Zukunft der optischen Datenträger

Die Haltbarkeit von CDs spielt für die Archivierung eine zentrale Rolle, doch auch der technische Fortschritt darf nicht außer Acht gelassen werden. Ein wichtiger Aspekt ist die Verfügbarkeit von Lesegeräten in der Zukunft:

  • Technologischer Wandel: Es besteht die berechtigte Frage, ob CD-Laufwerke auch in zehn oder zwanzig Jahren noch weit verbreitet sein werden.
  • Entwicklung der Datenträger: Der Vergleich zwischen Formaten wie CD, DVD, HD-DVD und Blu-ray zeigt, wie schnell sich Speichermedien weiterentwickeln und ältere Formate verdrängen.

Die richtige Lagerung und Pflege von CDs schützt nicht nur die gespeicherten Daten, sondern verlängert auch die Lebensdauer der Datenträger erheblich. Gleichzeitig sollten langfristige Archivierungsstrategien auch den technischen Fortschritt berücksichtigen, um sicherzustellen, dass wichtige Daten auch in der Zukunft zugänglich bleiben.

DVD-Laufwerke und Kompatibilität mit verschiedenen Datenträgern

DVD-Laufwerke sind so konzipiert, dass sie in der Regel sowohl CDs als auch DVDs lesen können. Diese Kompatibilität beruht auf der Ähnlichkeit in der Wellenlänge der eingesetzten Laser sowie dem verwendeten Fokussiersystem. Im Vergleich dazu bringt die Weiterentwicklung zur Blu-ray-Disc (BD) jedoch technische Herausforderungen mit sich.

Technische Grundlagen der DVD- und CD-Kompatibilität

  • Lasertechnologie: Die Laser in DVD-Laufwerken arbeiten mit einer Wellenlänge von 650 nm (DVD) und 780 nm (CD). Diese geringfügige Differenz ermöglicht es, dass ein DVD-Laufwerk beide Formate lesen kann.
  • Fokussiersystem: Durch ein anpassbares Fokussiersystem wird die Auslesung der unterschiedlichen Datenspurabstände beider Medien gewährleistet.

Herausforderungen bei Blu-ray-Laufwerken

  • Blu-ray-Laufwerke nutzen Laser mit einer deutlich kürzeren Wellenlänge von 405 nm, was zu einer höheren Datenpräzision führt.
  • Die kürzere Wellenlänge macht es jedoch schwierig, CDs und DVDs auszulesen, da die Lasersysteme speziell auf die Blu-ray-Technologie abgestimmt sind.

Laufwerke mit Multiformat-Unterstützung

Für die gleichzeitige Unterstützung von CD-, DVD- und Blu-ray-Formaten werden Multiformat-Laufwerke benötigt. Diese sind mit verschiedenen Laser- und Linsensystemen ausgestattet, um den Anforderungen aller Formate gerecht zu werden:

  • Technische Komplexität: Die Integration mehrerer Lasersysteme macht diese Laufwerke technisch aufwendiger und erhöht die Produktionskosten erheblich.
  • Preisgestaltung: Solche Laufwerke sind aufgrund der hohen Produktionskosten nur zu einem deutlich höheren Preis erhältlich.

Während DVD-Laufwerke eine breite Kompatibilität bieten, stellt die Integration von Blu-ray-Kompatibilität eine technische und kostenintensive Herausforderung dar. Für Nutzer, die alle Formate nutzen möchten, stellen Multiformat-Laufwerke.

HDD (Festplatte)CDDVDUSB-Stick
SpeicherkapazitätBis 10 TB700 MB4,7 / 8,5 GB16 GB
Empfindlich gegenüber:
UV-Lichtwenigstarkstarkwenig
Kratzerneinstarkstarknein
Erschütterungenstarkwenigwenigwenig
Magnetfelderstarkwenigwenigstark
Elektrostatikstarkwenigwenigstark
Wiederbeschreibbarkeitbeliebig oftlimitiertlimitiertbeliebig oft
Datensicherheitsehr hochmittelmittelniedrig

Die Entwicklung optischer Datenträger schreitet weiterhin rasant voran. Dies hat entscheidende Auswirkungen auf die Datenarchivierung, bei der die Wahl des richtigen Speichermediums eine zentrale Rolle spielt. Dabei ist nicht nur die natürliche Lebensdauer eines Datenträgers von Bedeutung, sondern auch der kontinuierliche technologische Fortschritt, der die langfristige Nutzung beeinflusst.

Worauf kommt es bei der Datenarchivierung an?

1. Lebensdauer der Medien:

  • Optische Datenträger wie CDs, DVDs oder Blu-ray-Discs haben unterschiedliche Haltbarkeiten.
  • Für eine langfristige Archivierung ist es essenziell, die Lebensdauer des jeweiligen Mediums zu berücksichtigen.

2. Technologische Entwicklung:

  • Der schnelle Wandel in der Technologie bedeutet, dass Lesegeräte für heutige Medien in Zukunft möglicherweise nicht mehr verfügbar sind.
  • Frühere Formate wie die HD-DVD zeigen, wie schnell Standards veralten können, was die Auswahl des Archivmediums erschwert.

Tipps für die Wahl des richtigen Mediums

  • Aktualität prüfen: Regelmäßige Updates der Archivierungstechnologie sicherstellen, um Datenzugänglichkeit zu gewährleisten.
  • Langlebige Medien wählen: Medien mit langer Lebensdauer, wie hochwertige Blu-ray-Discs oder spezielle Archivierungsformate wie die M-DISC, bevorzugen.
  • Hybridansatz nutzen: Neben optischen Datenträgern sollten digitale Kopien auf modernen Speicherlösungen wie Cloud-Diensten ergänzt werden.

Die Auswahl des richtigen Mediums zur Datenarchivierung ist eine Kombination aus der Beachtung der Lebensdauer und der Anpassung an den technologischen Wandel. Wer langfristig denkt, sollte auf moderne, zukunftssichere Speicherlösungen setzen und gleichzeitig die Fortschritte der Technologie im Auge behalten.

Erstellung von DVD- und CD-Kleinserien

Die Produktion einer Kleinserie von DVDs oder CDs erfolgt im privaten oder semi-professionellen Rahmen meist nicht durch Pressung, sondern durch das Brennen beschreibbarer Rohlinge. Dies ist nicht nur kostengünstiger, sondern auch flexibel und einfach umzusetzen.

Unterschiede zwischen gepressten und gebrannten Datenträgern

Gepresste DVDs und CDs

  • Herkömmlich gepresste Datenträger haben eine unveränderliche Pitstruktur, die während des industriellen Herstellungsprozesses erzeugt wird.
  • Die Daten sind dauerhaft aufgebracht und können nicht verändert werden.

Bildquelle: disc drive © kittiyaporn1027 - Fotolia

Beschreibbare Rohlinge (DVD-/CD-R und DVD-/CD-RW)

  • Diese zeichnen sich durch einen Schichtenaufbau aus, der die Speicherung von Daten ermöglicht.
  • Je nach Aufbau der Datenschicht ist das Medium entweder einmalig (R) oder mehrfach beschreibbar (RW).

    DVD- und CD-Brennen: Eine Methode für Kleinserien

    Mit spezialisierten Brennern lässt sich das DVD- oder CD-Brennen problemlos auf einem handelsüblichen PC umsetzen.

    Diese Methode eignet sich hervorragend für:

    • Kleine Auflagen von optischen Datenträgern.
    • Kopieren von bestehenden Medien für den privaten Gebrauch.

    Der Prozess wird häufig als Duplikation bezeichnet, um ihn von der industriellen Pressung abzugrenzen.

    Das DVD- und CD-Brennen bietet eine praktische Alternative zur Pressung, insbesondere für kleinere Auflagen. Durch die einfache Handhabung und den Einsatz handelsüblicher Brenner ist diese Methode ideal für den privaten Einsatz.

    Modellierte Vertiefungsspuren in beschreibbaren Datenträgern

    Die Positionsspur oder Pregroove ist ein zentraler Bestandteil jedes beschreibbaren DVD- und CD-Rohlings. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Positionierung des Lasers während des Brennvorgangs und beeinflusst die Qualität der Datenaufzeichnung maßgeblich.

    Funktion der Positionsspur

    • Laserpositionierung: Die modulierte Spur dient der präzisen Steuerung des Lasers, indem sie dessen Bewegungen während des Brennprozesses leitet.
      • DVD+R: Im Gegensatz zu anderen Rohlingen erfolgt die Laserpositionierung hier durch sogenannte Pre-Pits.
    • Modulation bei CD-Rohlingen: Bei der Herstellung von CDs wird die Positionsspur mit einer Frequenz von 22,05 kHz moduliert. Sie beeinflusst unter anderem die Umdrehungsgeschwindigkeit der CD während des Schreibvorgangs.

    Bedeutung der Positionsspur für den Brennvorgang

    • Informationen im Pregroove: Die Spur enthält wichtige Daten wie:
      • Informationen zum Hersteller des Rohlings.
      • Angaben zur empfohlenen Schreibleistung.
    • Qualitätsunterschiede bei Rohlingen:
      • Minderwertige Rohlinge: Schwankungen in der Positionsspur können zu Problemen während des Brennvorgangs führen.
      • Hochwertige Rohlinge: Eine gleichmäßige Positionsspur sorgt für zuverlässige und fehlerfreie Aufzeichnungen.

    Datenadressierung und Struktur auf dem Datenträger

    Je nach Art des Rohlings wird definiert, in welchen Bereichen des physischen Datenträger-Abbilds Daten geschrieben werden:

    • Groove: Vertiefte Bereiche des Datenträgers.
    • Land: Erhöhte Bereiche, die sich von den Grooves abgrenzen.
    • Adress-Pits: Diese unterteilen das physische Abbild in Sektoren und Spuren, wodurch die Daten präzise geordnet und adressiert werden können.

    Die Qualität und Beschaffenheit der Positionsspur beeinflussen maßgeblich die Funktionalität und Lebensdauer eines beschreibbaren Datenträgers. Hochwertige Rohlinge garantieren nicht nur eine gleichmäßige Spur, sondern sichern auch die fehlerfreie Speicherung der Daten.

    Einfach und mehrfach beschreibbare Medien

    Der Brennprozess unterscheidet sich je nach Art des Datenträgers erheblich. Dabei ist es wichtig, zwischen einfach beschreibbaren und mehrfach beschreibbaren Datenträgern zu unterscheiden, da beide Medien unterschiedliche Technologien nutzen, um Informationen zu speichern.

    Einfach beschreibbare Medien (CD-R und DVD-R)

    • Speicherung durch Farbstoffverbrennung:
      • Bei einfach beschreibbaren Medien erfolgt die Datenspeicherung durch das Verbrennen eines Farbstoffs in der Datenschicht.
      • Der Prozess ist irreversibel, wodurch die Datenträger nach dem Brennvorgang nicht überschrieben werden können.

    Mehrfach beschreibbare Medien (CD-RW und DVD-RW)

    • Speicherung durch Materialzustandswechsel:
      • Bei wiederbeschreibbaren Medien wird der Lösch- und Schreibvorgang durch die Erwärmung spezieller Materialien ermöglicht.
      • Diese Materialien wechseln je nach Temperatur zwischen einem kristallinen Zustand (lichtdurchlässig) und einem amorphen Zustand (lichtundurchlässig).
      • Dieser Wechsel erzeugt einen optischen Kontrast, der zur Datenspeicherung dient
    • Mehrfaches Überschreiben:
      • Der Zustand des Materials kann beliebig oft geändert werden, wodurch diese Medien mehrfach verwendet werden können.

    Die Wahl zwischen einfach und mehrfach beschreibbaren Medien hängt vom Verwendungszweck ab. Während CD-R und DVD-R ideal für die langfristige Speicherung unveränderlicher Daten sind, bieten CD-RW und DVD-RW die Möglichkeit, Daten flexibel zu überschreiben und zu aktualisieren.

    Schichtenaufbau und Schreiben einer CD-R

    Die CD-R (Compact Disc-Recordable) ist ein einfach beschreibbarer Datenträger, der sich durch seine spezielle Material- und Schichtenstruktur von herkömmlich gepressten CDs unterscheidet. Sie eignet sich ideal zur einmaligen Speicherung von Daten.

    Trägermaterial:

    • Die Basis bildet ein spezieller Kunststoff mit einem Lichtbrechungsindex von 1,55, der für die korrekte Funktion beim Brennprozess entscheidend ist.

    Bildquelle: CDs © Maria Eppele - Fotolia

    Farbstoffschicht:

    • Über dem Trägermaterial befindet sich eine organische Farbstoffschicht, die als zentrale Datenschicht dient.
    • Verwendete Farbstoffe:

      • Cyanin
      • Azo
      • Phthalocyanin


    Reflexionsschicht:

    • Eine reflektierende Schicht aus Gold oder Silber sorgt dafür, dass der Laser des Brenners und Lesegeräts die Daten präzise erkennen kann.
    • Goldbeschichtungen bieten eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion und längere Haltbarkeit.


    Schutz- und Versiegelungsschicht:

    • Die oberste Schicht besteht aus einem UV-unempfindlichen Lack, der die darunterliegenden Schichten vor mechanischen Schäden und Umwelteinflüssen schützt.

    Die durchdachte Schichtenkonstruktion der CD-R macht sie zu einem robusten und verlässlichen Medium zur einmaligen Datenspeicherung. Ihre Kombination aus innovativen Materialien und Beschichtungen gewährleistet eine hohe Qualität und Langlebigkeit, insbesondere bei sorgfältiger Lagerung.


    Beim Schreibvorgang auf einer CD-R wird derselbe Laser verwendet wie beim Lesen des Datenträgers. Allerdings wird dabei deutlich mehr Energie eingesetzt, um die organische Farbschicht auf die nötige Temperatur zu bringen. Dieser Prozess ist destruktiv und irreversibel, was die Besonderheiten einer CD-R erklärt.

    Technischer Ablauf des Schreibvorgangs

    1. Erhitzung der Farbschicht:

      • Der Laser erhitzt die organische Farbschicht auf 250 bis 400 °C, wodurch eine chemische Reaktion ausgelöst wird.
      • Farbschichtmaterialien wie Cyanin, Azo oder Phthalocyanin reagieren unterschiedlich schnell, was die maximale Schreibgeschwindigkeit beeinflusst.
    2. Entstehung von Bläschen:

      • Durch die Erhitzung entstehen kleine Bläschen in der Farbschicht, die die Reflexionsschicht aufbrechen.
      • Die Änderung der Reflexionsintensität erzeugt die Pits, die als Informationsträger dienen und innerhalb der Grooves positioniert sind.

    Warum ist der Schreibvorgang irreversibel?

    • Die Reflexionsschicht wird durch das Aufbrechen der Farbschicht dauerhaft verändert.
    • Es ist nicht möglich, die ursprüngliche Struktur zu reparieren, wodurch die CD-R nur einmal beschreibbar ist.

    Herausforderungen und historische Aspekte

    • Früher Probleme bei Lesegeräten:

      • Ältere Fotodetektoren waren oft nicht in der Lage, die schwachen Intensitätsunterschiede der diffus reflektierten Lichtstrahlen korrekt zu registrieren.
      • Dies führte besonders bei einfachen Audio-Playern zu Leseschwierigkeiten.


    Der Schreibvorgang einer CD-R ist ein technisch anspruchsvoller und irreversibler Prozess. Durch die präzise Erhitzung der Farbschicht entsteht die dauerhafte Datenstruktur, die für die Speicherung notwendig ist. Die Qualität der Fotodetektoren ist entscheidend für die Lesbarkeit der erzeugten Pits.


    Schichtenaufbau und Schreiben einer CD-RW

    Die CD-RW (Compact Disc-ReWritable) ist ein mehrfach beschreibbarer Datenträger, der durch seinen besonderen Aufbau und die Technologie der Phasenänderung (Phase Change Technology) gekennzeichnet ist. Hier sind die wesentlichen Merkmale ihres Aufbaus und Schreibvorgangs im Detail erläutert.

    Aufbau der CD-RW

    Die CD-RW besteht aus einer Polycarbonat-Scheibe als Trägermaterial, ergänzt durch insgesamt sechs Schichten, die für die Funktionalität entscheidend sind:

    1. Polycarbonatschicht: Bietet die notwendige mechanische Stabilität und Beständigkeit.
    2. Reflexionsschicht: Meist aus einer polykristallinen Silber-Tellur-Antimon-Indium-Legierung, die für die optische Reflexion sorgt.
    3. Dielektrische Schicht:

      • Besteht aus einer Mischung aus Silizium, Sauerstoff, Zink und Schwefel.
      • Dient als thermische Isolationsschicht und schützt die angrenzenden Layer vor Überhitzung.
    4. Schutzschicht: Eine robuste Schicht, die mechanische Schäden und Umwelteinflüsse minimiert.

    Der Schreibvorgang: Phase Change Technology

    • Erhitzung der Legierung:

      • Der Brennerlaser erhitzt die Legierungsschicht auf 500 bis 700 °C, um den Aggregatzustand von fest (kristallin) zu flüssig (amorph) zu ändern.
      • Im amorphen Zustand sind die Moleküle diffus angeordnet, was zu einer geringeren Reflexionskraft führt.

    • Pits und Lands:

      • Der polykristalline Zustand entspricht den Pits (Erhebungen), während der amorphe Zustand den Lands (Vertiefungen) zugeordnet wird.
      • Diese beiden Zustände erzeugen optische Kontraste, die vom Lesegerät erkannt werden können.

    • Nicht-destruktiver Prozess:

      • Im Gegensatz zur CD-R erfolgt der Schreibvorgang bei der CD-RW auf nicht-destruktive Weise. Die chemische Struktur der Legierung wird lediglich durch Temperaturänderungen angepasst, wodurch der Datenträger mehrfach beschreibbar bleibt.


    Die CD-RW vereint eine innovative Materialzusammensetzung mit der Phase Change Technology, wodurch sie als mehrfach verwendbarer Datenträger fungiert. Ihre Wiederbeschreibbarkeit macht sie besonders flexibel für wechselnde Datenanforderungen, und durch die nicht-destruktive Schreibmethode bleibt ihre Lebensdauer länger erhalten.

    DVD-RAM: Der außergewöhnliche beschreibbare Datenträger

    Die DVD-RAM nimmt unter den beschreibbaren optischen Datenträgern eine Sonderstellung ein. Dank ihrer besonderen Eigenschaften und innovativen Technologie ist sie flexibel und langlebig, jedoch aufgrund der hohen Produktionskosten nicht weit verbreitet.

    Erkennungsmerkmale und Technologie

    • Optische Identifikation:

      • Die DVD-RAM ist einfach an den rechteckigen Sektormarkierungen auf der Rückseite zu erkennen.
      • Wie RW-Medien basiert auch die DVD-RAM auf der Phase Change Technology, die den Wechsel zwischen amorphen und kristallinen Zuständen ermöglicht.

    Bildquelle: DVD-RAM © thomasp24 - Fotolia

    Besondere Funktionsweise: Kein Brenner erforderlich

    • Verwendung ohne Brenner: Im Gegensatz zu anderen optischen Datenträgern benötigt die DVD-RAM keinen Brenner. Durch ihre Sektorierung kann sie wie eine Festplatte oder Diskette direkt beschrieben und ausgelesen werden.
    • Defektmanagement: Fehlerhafte Sektoren werden durch ein verbessertes Defektmanagement automatisch erkannt und vom Schreibvorgang ausgeschlossen, was die Zuverlässigkeit erhöht.

    Vorteile der DVD-RAM

    • Kein vollständiges Löschen erforderlich: Zum Beschreiben muss nicht der gesamte Inhalt gelöscht werden, wodurch Daten gezielt aktualisiert werden können.
    • Längere Haltbarkeit: Die gespeicherten Informationen werden besser konserviert als bei anderen optischen Medien.
    • Höhere Wiederbeschreibbarkeit: Die DVD-RAM bietet eine deutlich höhere Anzahl an Wiederbeschreibungszyklen im Vergleich zu CD-RW und DVD-RW.

    Nachteile und geringe Verbreitung

    • Kostenintensive Produktion: Die aufwendige Herstellung macht die DVD-RAM teurer als andere Datenträger.
    • Eingeschränkte Verfügbarkeit: Aufgrund der höheren Kosten konnte sich die DVD-RAM bisher nicht auf dem Massenmarkt durchsetzen.

    Die DVD-RAM kombiniert die Vorteile einer Festplatte mit den Eigenschaften eines optischen Datenträgers. Ihre Langlebigkeit und Wiederbeschreibbarkeit machen sie zu einer attraktiven Wahl für spezialisierte Anwendungen, trotz der begrenzten Marktakzeptanz.


    Optische Datenträger im technischen Vergleich: Blu-ray vs. CD/DVD

    HD-TV revolutionierte den Multimediamarkt Ende der 1990er Jahre und eröffnete die Möglichkeit des hochauflösenden Fernsehens. Doch obwohl die technischen Voraussetzungen dafür geschaffen waren, fehlte es zunächst an geeigneten HD-Speichermedien, die den erhöhten Speicherbedarf für hochauflösendes Filmmaterial decken konnten.

    Optische Datenträger: Vor der Ära hochauflösender Inhalte

    • Bisherige Nutzung: Optische Datenträger wie CDs und DVDs wurden bis dahin vor allem als Speichermedium für Daten sowie in der Musik- und Filmindustrie verwendet.
    • Grenzen des Speichervolumens: Für die Speicherung von HD-Filmmaterial waren die begrenzten Kapazitäten herkömmlicher DVDs und CDs jedoch nicht ausreichend.

    Bildquelle: Blu Ray disc boxes. © amnachphoto - Fotolia

    Die Notwendigkeit technischer Innovation

    Die Einführung des HD-TVs machte deutlich, dass optische Datenträger weiterentwickelt werden mussten, um den Anforderungen der neuen Medien gerecht zu werden:

    • Speicherplatz für hochauflösende Inhalte: Hochauflösendes Filmmaterial erfordert deutlich mehr Speicherplatz als herkömmliche Videos oder Audiodateien.
    • Mobile Speicherung: Der Bedarf an tragbaren Medien zur Speicherung und Nutzung von HD-Inhalten wuchs, was die Entwicklung moderner Datenträger wie der Blu-ray-Disc vorantrieb.

    Die Evolution der optischen Speichermedien war eng mit der Einführung von HD-TV verbunden. Um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, entstanden neue Technologien, die den Weg für die Speicherung und Wiedergabe hochauflösender Inhalte ebneten.

    Die Einführung der Blu-ray-Disc und der HD-DVD markierte einen Wendepunkt in der Welt der optischen Datenträger. Während die Blu-ray heute ein weltweit etabliertes Medium ist, konnte sich die HD-DVD trotz ihrer technischen Vorteile nicht durchsetzen und wurde schließlich eingestellt.

    Technologische Innovation: Die Blu-ray entsteht

    • Entwicklung der Blu-ray: Ursprünglich als DVD Blue bekannt, wurde sie von führenden Multimedia-Konzernen entwickelt, um den steigenden Speicheranforderungen für hochauflösende Inhalte gerecht zu werden.
    • HD-DVD als Konkurrent: Kurzzeitig etablierte sich die HD-DVD als Konkurrenzprodukt, das gegenüber der Blu-ray aus technischer Sicht in vielen Punkten überzeugte.

    Warum konnte sich die Blu-ray durchsetzen?

    1. Überlegene Digital Rights Management (DRM):

    • Die Blu-ray bot einen besseren Kopierschutz, der für die Filmindustrie von besonderer Bedeutung war.
    • Das effektive DRM war ein entscheidender Faktor für die Akzeptanz des Mediums.

    2. Produktion kurzwelliger Laserdioden:

    • Eine wirtschaftliche Produktion der für Blu-ray benötigten kurzwelligen Laserdioden war essenziell für ihre Massentauglichkeit.
    • Mit einer Wellenlänge von 405 nm ermöglichen diese Dioden die Speicherung größerer Datenmengen auf einem Medium.

    Die HD-DVD: Gründe für das Scheitern

    • Trotz technischer Vorteile wie der kosteneffizienten Herstellung und einfacher Integration in bestehende Systeme wurde die HD-DVD aus dem Markt gedrängt.
    • Die fehlende Unterstützung durch die Filmindustrie und der schwächere Kopierschutz führten dazu, dass die Blu-ray die Oberhand gewann.

    Die Blu-ray-Disc setzte sich als Standard für HD-Speichermedien durch und zeigt, dass neben technischer Innovation auch Faktoren wie Kopierschutz und kosteneffiziente Produktion entscheidend sind. Die HD-DVD bleibt ein interessantes Beispiel dafür, wie Marktstrategien über technologische Vorteile triumphieren können.

    Blu-ray: Der moderne optische Datenträger im Detail

    Die Blu-ray-Disc ist ein hochmoderner optischer Datenträger, der in vielerlei Hinsicht mit der CD und DVD vergleichbar ist. Sie bietet jedoch entscheidende Vorteile, die sie für den Einsatz im Zeitalter hochauflösender Inhalte prädestinieren.

    Was macht die Blu-ray aus?

    • Prinzip und Funktion: Wie ihre Vorgänger basiert auch die Blu-ray auf dem Prinzip der Speicherung und Auslesung von Daten mithilfe von Lichtreflexion.

      • Lands und Pits dienen als physikalische Informationsspeicher, deren enge Struktur die Speicherung großer Datenmengen ermöglicht.

    Bildquelle: Blu-ray/DVD Writing © TAlexTech - Fotolia

    • Unterschiede zu CD und DVD:

      • Während CD und DVD durch ihren Schichtenaufbau sowie den Spurabstand der Datenstrukturen definiert sind, weist die Blu-ray eine noch engere Anordnung von Lands und Pits auf.
      • Die benötigte Lasertechnologie verwendet kürzere Wellenlängen, um die dichtere Datenstruktur präzise zu erfassen.

    Die Lasertechnologie der Blu-ray

    • Die Blu-ray nutzt einen Laser mit einer Wellenlänge von 405 nm.
    • Durch diese kurzwellige Strahlung wird eine deutlich höhere Datendichte erreicht, die für hochauflösende Inhalte wie HD-Videos erforderlich ist.

    Die Blu-ray vereint die bewährten Technologien optischer Datenträger mit innovativen Verbesserungen wie der kurzen Wellenlänge und der höheren Datendichte. Dies macht sie zur idealen Lösung für moderne hochauflösende Anwendungen.

    Die Blu-ray-Disc ist ein modernes optisches Speichermedium, das dieselben Maße wie die CD und DVD aufweist. Die einheitlichen Abmessungen gewährleisten die Kompatibilität mit Laufwerken, die alle drei Datenträgerformate lesen können. Während die äußere Größe identisch bleibt, unterscheiden sich die Medien jedoch deutlich in ihrem konkreten Aufbau und ihrer Speicherkapazität.

    Unterschiedlicher Aufbau: Bis zu acht Datenschichten

    • Schichtenanzahl:
      • CDs bestehen aus vier, DVDs aus sechs Schichten.
      • Die Blu-ray kann hingegen bis zu acht Datenschichten übereinander tragen, was ihre höhere Speicherkapazität ermöglicht.

    • Speicherkapazität:
      • In der Theorie können pro Datenschicht bis zu 27 GB gespeichert werden.
      • Handelsübliche Blu-rays besitzen jedoch maximal zwei Layer, die insgesamt eine Kapazität von 50 GB bieten.

    Vorteile der Blu-ray-Disc

    • Optimierter Speicherplatz: Dank ihrer engen Datenstruktur und modernen Technologie ist die Blu-ray ideal für die Speicherung von hochauflösendem Filmmaterial und großen Datenmengen geeignet.
    • Einheitlicher Größenstandard: Durch die identischen Maße wird die Nutzung von Multiformat-Laufwerken ermöglicht, was die Benutzerfreundlichkeit erhöht.
    Blu-ray-Technologie

    Notwendigkeit moderner Lasertechnologie

    • Blauer Laser (Indiumgalliumnitrid-Diodenlaser):
      • Für das Lesen und Schreiben einer Blu-ray wird ein blauer Laser mit einer kürzeren Wellenlänge von 405 nm eingesetzt.
      • Im Vergleich zu den Lasern für CDs (780 nm) und DVDs (650 nm) besitzt der blaue Laser ein präziseres Fokussierverhalten, das die Verarbeitung der dichteren Datenstruktur ermöglicht.

    • Verlagerung der Datenschicht:
      • Aufgrund des spezifischen Fokussierverhaltens musste die Datenschicht an den Rand der Blu-ray verschoben werden.
      • Diese Änderung macht die Discs anfälliger für Kratzer und äußere Beschädigungen.

    Durabis-Schutzschicht: Wasserabweisender Schutz

    • Um die erhöhte Kratzempfindlichkeit zu kompensieren, entwickelte das Unternehmen TDK die Durabis-Schutzschicht.
    • Diese besteht aus einer wasserabweisenden Polymerbeschichtung, die die Blu-ray vor mechanischen Schäden und Umwelteinflüssen schützt.

    Vorteile des Fokussierverhaltens und der numerischen Apertur

    • Unabhängigkeit vom Trägermaterial:
      • Die optischen Eigenschaften des Trägermaterials sind bei der Blu-ray weniger entscheidend, sodass undurchsichtige Materialien wie Metall verwendet werden können.

    • Höhere Umdrehungszahlen:
      • Dank der größeren numerischen Apertur und des neuen Designs können Blu-rays mit höheren Rotationsgeschwindigkeiten betrieben werden.
      • Dies führt zu verbesserten Datenübertragungsraten und einer effizienteren Verarbeitung.

    BezeichnungDVDBlu-ray
    Wellenlänge des Lasers in μm650450
    Spotgröße in μm1,030,59
    min. Pit-Länge in μm0,40,15

    Die Datendichte bei einer Blu-ray ist bis zu fünfmal so hoch wie bei der DVD. Durch die geringere Wellenlänge des Lasers wird ein kleinerer Lasersport ermöglicht. Dadurch lässt sich die Datenspur dichter staffeln wie auch die minimale Länge der einzelnen Pits vergrößern.

    Häufige Anwendungsgebiete optischer Speichermedien

    Aufgrund der unterschiedlichen elementaren Eigenschaften optischer Datenträger haben sich für einfach und vielfach beschreibbare CDs, DVDs sowie Blu-rays verschiedene Einsatzgebiete herausgebildet, die im Folgenden zusammengefasst werden sollen.

    Optischer DatenträgerAnwendungsgebiet
    CD-ROMAufgrund geringer Speicherkapazität kaum noch gefragt, vor allem für Audio-Aufnahmen eingesetzt
    CD-R, CD-RWNur noch selten verwendet, hauptsächlich für ältere Laufwerke und CD-Player eingesetzt
    DVD-ROMVerwendet für Ton- und Filmaufnahmen sowie als Datenspeicher
    DVD+R, DVD-R, DVD+RW, DVD-RWDie noch immer am häufigsten verwendeten Medien zur Datenspeicherung und -archivierung
    DVD-RAMWird aufgrund der Fähigkeit zur Wiederbeschreibung und des Defektmanagements hauptsächlich für Backups verwendet
    HD-DVD, Blue-ray-DiscEingesetzt als Datenspeicher und für hochauflösendes Videomaterial, entwickelt als Nachfolger der einfachen DVD

    Vorteile und Nachteile optischer Datenträger

    Vorteile optischer Datenträger

    1. Wirtschaftlichkeit und Vielseitigkeit:

    • Durch industrielle Presswerke können optische Datenträger in hoher Stückzahl kostengünstig produziert werden.
    • Alternativ ist auch die kleinere Duplikation per Brennvorgang leicht umzusetzen.

    2. Haltbarkeit:

    • Das berührungslose Lesen verhindert mechanische Abnutzung, wodurch die Medien bei richtiger Lagerung langfristig haltbar bleiben.

    3. Portabilität:

    • Mit ihrem kompakten Format sind optische Datenträger leicht zu transportieren und stellen geringe Anforderungen an Logistik und Lagerung.


    Nachteile optischer Datenträger

    1. Begrenzte Kapazitäten:

    • Im Vergleich zu modernen Speichermedien wie Festplatten oder Cloud-Lösungen bieten sie deutlich weniger Speicherplatz und sind daher nur bedingt für Backups geeignet.

    2. Materialbeständigkeit:

    • Die verwendeten Materialien sind anfällig für Alterung und unterliegen Umweltfaktoren wie Temperatur und Feuchtigkeit.

    3. Mechanische Anfälligkeit:

    • Optische Datenträger reagieren empfindlich auf Kratzer und Beschädigungen, die die Lesbarkeit beeinträchtigen können.

    Begrenzte Wiederbeschreibbarkeit:

    • Wiederbeschreibbare Discs haben eine limitierte Anzahl an Schreibzyklen, die häufig unter den Herstellerangaben liegen.

    Optische Datenträger bleiben dank ihrer Wirtschaftlichkeit, Portabilität und Haltbarkeit relevant, auch wenn sie durch moderne Technologien wie Cloud-Speicher oder SSDs in puncto Kapazität und Robustheit übertroffen werden. Besonders für bestimmte Anwendungen wie Musik- und Filmveröffentlichungen oder Archivierungen in kleinen bis mittleren Auflagen sind sie nach wie vor eine beliebte Lösung.

    Ausblick in die Zukunft – die Hologramm-CD

    Die Blu-ray-Disc hat sich als leistungsfähiges optisches Speichermedium etabliert, doch angesichts der ständig wachsenden Datenmengen und der steigenden Anforderungen an Datentransferraten überlegen Experten bereits, wie zukünftige Medien diese Herausforderungen besser bewältigen können.

    Warum besteht Bedarf an neuen Speichermedien?

    • Informationsflut: Die Menge digitaler Daten wächst exponentiell, was immer größere Speicherkapazitäten erfordert.
    • Komplexe Computersysteme: Fortschrittliche Anwendungen und hochauflösende Inhalte wie 4K- und 8K-Videos verlangen nach Datenträgern, die mit Festplatten in puncto Kapazität und Geschwindigkeit konkurrieren können.

    Grenzen aktueller Speichermedien

    1. CD und DVD:

    • Diese Medien stießen schnell an ihre kapazitativen Grenzen und sind für heutige Datenmengen ungeeignet.

    2. Blu-ray-Disc:

    • Zwar konnte sie dank höherer Speicherkapazitäten und moderner Technologie eine Lösung für HD-Videomaterial bieten, doch auch ihr sind im Vergleich zu Festplattensystemen Grenzen gesetzt.
    • Nachteile von Festplatten: Im Vergleich zu optischen Medien sind Festplatten weniger mobil und komplexer in der Produktion.


      Die nächste Generation: Optische Speichermedien der Zukunft

      • Schichten-Prinzip: CD, DVD und Blu-ray basieren auf ähnlichen Schichtenstrukturen, doch physikalische Grenzen wie die minimal mögliche Größe von Pits und Lands verhindern weitere Optimierungen.
      • Holographic Versatile Disc (HVD):
        • Diese neuartige Technologie könnte die Zukunft der optischen Speichermedien darstellen.
        • HVDs bieten höhere Kapazitäten und könnten die derzeitigen physikalischen Barrieren überwinden.


      Optische Speichermedien wie die Blu-ray haben einen wichtigen Platz in der digitalen Welt, aber die zunehmenden Anforderungen an Kapazität und Geschwindigkeit machen die Entwicklung neuer Technologien unverzichtbar. Die Holographic Versatile Disc könnte den nächsten großen Schritt markieren und die Grenzen der aktuellen Formate überwinden.

      Holographic Versatile Disc (HVD)

      Die Holographic Versatile Disc (HVD) gehört zu den optischen Datenträgern und basiert, wie CD, DVD und Blu-ray, auf der Speicherung und dem Auslesen von Daten mithilfe eines Lasers. Mit ihrer innovativen Technologie stellt die HVD einen Meilenstein in der Entwicklung von Speichermedien dar.

      Technologie und Speicherkapazität

      • Beeindruckende Kapazität: Die HVD bietet eine maximale Speicherkapazität von 3,9 TB, was die Kapazität von Blu-rays und DVDs um ein Vielfaches übertrifft.
      • Datentransferrate: Mit einer Geschwindigkeit von 1 Gbit/s liegt die HVD deutlich über der Blu-ray, die nur 36 Mbit/s erreicht. Damit bietet sie eine Leistung, die sogar mit modernen Festplattensystemen vergleichbar ist.

      Bildquelle: wkdiscpress.de

      Vergleich mit bestehenden optischen Speichermedien

      • Ähnlichkeiten im Aufbau: Der grundlegende Schichtenaufbau der HVD ähnelt dem aktueller optischer Speichermedien wie CD, DVD und Blu-ray. Dies ermöglicht eine gewisse Kompatibilität mit bekannten Produktions- und Lesetechnologien.
      • Technologischer Fortschritt: Die HVD überwindet jedoch die technischen und physikalischen Grenzen bestehender Medien, indem sie auf einer holographischen Technologie basiert, die größere Datenmengen auf derselben Fläche speichern kann.

      Potenzielle Anwendungen

      • Datenarchivierung: Die enorme Speicherkapazität macht die HVD ideal für die langfristige Speicherung großer Datenmengen in Unternehmen und Forschungseinrichtungen.
      • Medien und Unterhaltung: Ihre schnellen Übertragungsraten ermöglichen eine flüssige Wiedergabe und Speicherung von 8K-Inhalten und zukünftigen hochauflösenden Medienformaten.

      Die HVD markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Technologie optischer Speichermedien. Mit ihrer hohen Kapazität und Datentransferrate ist sie bestens gerüstet, den Anforderungen moderner Datenverarbeitung gerecht zu werden und sowohl Blu-ray als auch Festplatten in Zukunft herauszufordern.

      Die Holographic Versatile Disc (HVD) nutzt ein innovatives Zwei-Laser-System, um Informationen effizient auszulesen. Diese Technologie unterscheidet sich deutlich von den konventionellen Methoden, die bei CDs oder DVDs zum Einsatz kommen, und ermöglicht eine schnellere Datenadressierung.

      Zwei-Laser-System: Rot und blau-grün

      Blau-grüner Laser (532 nm):

      • Verantwortlich für das Auslesen der Hologrammschicht.
      • Die gespeicherten Informationen basieren auf einem codierten Interferenzmuster, das durch den Laser präzise erfasst wird.

      Roter Laser (650 nm):

      • Durchdringt sowohl die Hologramm- als auch die dichroitische Schicht.
      • Wird von einer darunterliegenden Aluminiumschicht reflektiert und liest Hilfsdaten und Steuerinformationen, die für die korrekte Positionierung des Lesekopfs notwendig sind

      Schichtenstruktur der HVD: Ein Unterschied zu CDs und DVDs

      CD-ähnliche Schicht:

      • Unterhalb der Hologrammschicht befindet sich eine Ebene mit modulierten Pits und Lands, die der Datenstruktur einer Compact Disc ähnelt.

      Getrennte Steuerinformationen:

      • Anders als bei CDs oder DVDs, bei denen die Steuerdaten zwischen den eigentlichen Informationen platziert sind, hat die HVD einen separaten Bereich für diese Daten.
      • Diese Trennung ermöglicht eine schnellere und präzisere Adressierung.


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