Der Weg zur eigenen CD
Ein Leitfaden für Bands & Musiker

Warum eine eigene CD erstellen?
mit Papp-Einschub, der Jewel-Box oder im hochwertigen Digipack daher kommt – befindet man selbst als Nachwuchs-Künstler plötzlich mit den großen Vorbildern quasi auf einer Wellenlänge. Wer möchte nicht eine besondere CD im eigenen Regal neben den Namen der großen Bands seinen eigenen lesen? Auch nach außen und bei Freunden wirkt eine Band mit einer eigenen CD professioneller und hat dadurch bessere Chancen auf Auftritte und Erfolg!
Dazu kommt, dass Musik auf Datenträgern bewusster gehört wird: Während ein Titel auf einer digitalen Playlist einfach weitergeklickt werden kann und dadurch beliebig wirkt, nimmt man sich in der Regel mehr Zeit für das Hören einer CD. Nicht nur für Kinder der achtziger und neunziger Jahre besitzt das Einlegen einer neuen CD und Schmökern im Booklet eine ganz eigene Magie.
Bitte gepresst, oder auch gebrannt!
Brennen: Bei gebrannten CDs werden die Informationen durch das Erhitzen der fotoempfindlichen Schicht auf die Scheibenfläche geschrieben, beim pressen sitzt die Information physikalisch fest eingeprägt in der CD.
Durch eine zu starke Lichteinwirkung oder extreme Hitze können auf einer gebrannten CD Daten beschädigt werden – ein Grund, warum es immer heißt, man solle gebrannte Datenträger nicht in der offenen Sonne liegen lassen. Wie schnell dieser Fall eintritt, ist stark von der Qualität der Rohlinge als auch von der Arbeitsweise des Brenners abhängig.
Gebrannte CDs haben jedoch auch den Vorteil, speziell bei Kleinauflagen günstiger in Einkauf und Produktion zu sein.
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Zusammengefasst: Welche Art der CD-Beschreibung besser ist, lässt sich nur schwer sagen – es kommt ganz auf den Sinn und Zweck des Datenträgers an. Möchte man als Band möglichst günstig seine Demo-Aufnahmen publik machen und verschenken, bietet sich das Brennen an, da es preiswerter ist. Hat man jedoch vor, ein hochwertiges Studio-Album oder eine EP zu releasen und/oder zu archivieren, ist eine Pressung samt passendem CD-Cover von Vorteil.
Liebe auf den ersten Blick: Das richtige CD-Cover
Fast genauso wichtig wie die Stimme der Songs einer CD ist auch das Cover – schließlich muss ein gutes Werk gebührend präsentiert werden und auch durch seine professionelle Optik und Haptik überzeugen können. Um dies entsprechend umzusetzen, gilt es, sich für das richtige Cover zu entscheiden.
Es bieten sich folgende Optionen an:
Die Kartonstecktasche:
Das stark an die legendären alten Schallplatten-Hüllen angelehnte Design versprüht schon von weitem ein gewisses Vintage-Flair. Für Bands, die mit zeitgenössischer Musik aufwarten, bietet es sich an, auch die CD im Schallplatten-Design aussehen zu lassen und so den Eindruck einer alten Vinyl-Schallplatte zu erwecken. Dieser kleine Pappeinschub hat aber auch den Vorteil, dass er individuell bedruckbar sowie recht kompakt ist und es ihn auch in einer noch kleineren Variante für sogenannte Mini-CDs zu haben gibt.
Die klassische Jewel Box: Zieht man die konventionelle und klassische Art der CD-Verpackung vor, ist man mit einem Jewel Case am besten bedient. Hier kann man nichts falsch machen – das innere Tray kann in schwarzer oder transparenter Ausführung bestellt werden, sodass auch die Innenseite des hinteren Papiereinschubs bedruckt werden kann. Im vorderen Deckel ist Platz für ein mehrseitiges Booklet. Jewel Cases fügen sich optimal in ein CD-Regal ein und unterscheiden sich nicht von CDs prominenter Künstler.
Die große Multibox:
Hat man mehrere Datenträger zu einem Bundle zusammengestellt, können diese auch in einer Multibox verkauft werden. So kann man zum Beispiel einem Album eine Making-of-CD oder -DVD oder eine zweite Audio-CD mit seltenen Demo-Aufnahmen oder Bildern von einem Fotoshooting zufügen. Im Gegensatz zum Standard Jewel Case ist hier die sichtbare bedruckbare Oberfläche viel größer.
Die Slimline-Boxen:
Bekannt aus den sogenannten Maxi-CDs sind die kompakten Slimline-Boxen. Das schmale Cover impliziert einen entsprechend schmalen Inhalt, sodass diese sich ausgezeichnet für EPs und kleinere Produktionen bis zu sechs Tracks eignet. Schön ist außerdem, dass man auf der Rückseite die CD sieht. Platz für ein Booklet gibt es keinen, lediglich den bedruckbaren, faltbaren Einschub auf der Vorderseite kann man nutzen.
Das Digifile:
Hochwertig und günstig ist das sogenannte Digifile oder auch ProfilePac. Hierbei handelt es sich um vollständig bedruckbare, klappbare Hartpappe, die im Inneren mit entsprechenden Schlitzen ausgestatten ist, sodass mehrere CDs oder Booklets eingelegt werden können. Der Vorteil gegenüber anderen Verpackungen ist der geringe Platzbedarf und die vollständige Bedruckung, die einen gewissen Custom-Charakter vorweist.
Das Digipack:
Die edelste Variante, eine CD zu verpacken, ist das Digipack. Optisch ist es dem Digifile sehr ähnlich, bietet jedoch ein hochwertiges Kunststoff-Tray, auf dem die Disc befestigt wird. Digipacks werden oft dazu verwendet, um Deluxe-Boxen oder Sondereditionen von Audio-CDs und -DVDs zu verpacken, wodurch ein Digipack von den meisten Käufern als hochwertiger empfunden wird.

CD Kartonstecktasche

Jewel-Box mit transparentem Tray

Slimlinebox

Profilepac oder Digifile

Digipack oder Dpac
Für Kreative: Das Artwork

Bild: Die US-Metalband Metallica hat für das Albumcover des „Load“-Albums extra den Künstler Andres Serrano beauftragt.
Bildquelle: Eigene Darstellung – metallica.com
Auflagen und Kosten einer CD-Produktion

Bild: Mit dem Konfigurator auf wkdiscpress.de lässt sich jedes gewünschte CD-Paket konfigurieren und ordern!
Bildquelle: Eigene Darstellung / wkdiscpress.de
Es gibt eine Menge Voraussetzungen, die man beachten sollte, wenn man
eine CD pressen lassen möchte – wir klären auf!
Voraussetzungen für eine Audio-CD Pressung
Ab knapp 140 € geht es los – Die Preise im Überblick
Zur Auswahl stehen folgende Produkte im Angebot:
Die konventionelle CD gibt es in mehreren Varianten, unter ihnen die gepresste CD, die gebrannte CD-R oder die teilmetallisierte CD. Bestellt man sich nur die bedruckten Rohlinge und brennt die Daten eigenständig auf den Datenträger, lässt sich ordentlich Geld einsparen. Die hochwertigste und langlebigste Variante ist natürlich die gepresste CD.
8cm Mini-CD:
Mit ihren 8cm Durchmesser ist die Mini-CD der Hingucker schlechthinSie eignet sich hervorragend für kleinere EPs, kann jedoch bei Playern mit einem CD-Schlitz zu Problemen führen. Dieser Typ sollte primär als Gag oder CD-ROM mit Software verwendet werden.
Vinyl-Disc CD:
Bei der Vinyl-CD handelt es sich um eine konventionelle CD, die sich durch ihre Vinyl-Legierung und ihrer schwarzen Farbe von den anderen CDs absetzt.
einige Beispiele:
Eine CD Kleinauflage von 100 bedruckten und unbeschriebenen CD-Rohlingen in einer Spindel gibt es schon von 90,00 - 150,00 €. Das reicht für die meisten Amateur-Bands, die ihre CD selbst verpacken und beschreiben wollen, vollkommen aus. Da die Preise am Markt schwanken kann keine genauere Angabe gemacht werden!
Möchte man es etwas professioneller angehen und auf nichts verzichten, bietet sich eine Auflage von 500 gepressten CDs im klassischen Jewel- Case inkl. transparentem Tray, mit voller Bedruckung, Inlaycard 4/4-farbig, 4-seitigen Booklet 4/4-farbig und Cellophanierung an, was dem professionellen Standard für Audio-CDs entspricht.
Kostenpunkt: 654,50 € (Stand 2018), was ziemlich genau 1,30 € pro CD inkl. MwSt. und Versand entspricht.
Die 500-Stück-Auflage mag für die eine oder andere Band teuer wirken, jedoch verkaufen sich solch CDs recht gut, vorausgesetzt sie beinhalten entsprechend gutes Audio-Material. Die Ausgaben der Band für die CD Pressung sind in diesen Fällen schnell wieder eingeholt.
Benötigte Dokumente für die eigene CD

Bild: Eine eigene CD setzt einiges an Planung voraus.
Bildquelle: SFIO CRACHO – 397574752 / Shutterstock.com
!! Unbedingt beachten: Die GEMA-Lizenz !!
Die Preise für Lizenzen verlaufen wie folgt:
10% des Verkaufspreises + 7% Mehrwertsteuer, Promotion-CDs werden mit einem Festpreis von 0,61€ pro Stück berechnet.
Kennzeichnet man die CDs jedoch als unverkäuflich, entfallen alle Kosten! Das sollte der GEMA schriftlich mitgeteilt und von der Gesellschaft für Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte bestätigt werden!
Tipps zum Verkauf von eigenen CDs
Live-Auftritte:
Die effektivste Methode, Abnehmer für die eigene CD zu bekommen, sind Live-Auftritte in großen Städten wie Hamburg oder Berlin. Hat man gerade die Bühne gerockt, sind die meisten Zuschauer noch ganz heiß auf die Musik, sodass sie eher dazu neigen, vor Ort eine CD zu kaufen! Verstärken lässt sich dieser Effekt durch gezielte Ansprachen während des Konzerts – doch Vorsicht! Der Auftritt sollte nach keinem reinen Werbe-Gig aussehen, es handelt sich schließlich um eine Bühne und kein Marktschreier-Duell.
Eigener Stand:
Die Idee mag sich anfänglich vielleicht etwas albern anhören, ist aber durchaus effektiv! Nach einem Konzert kann man vor dem Aufenthaltsraum einen Stand aufbauen, an dem die CDs zum Verkauf angeboten werden. Aber auch Partner und stilistisch ähnliche Bands oder Freunde können das Ganze etwas anfeuern und mithelfen, indem sie die CD auf ihrem eigenen Stand promoten.
CD-Geschäfte:
Mit etwas Glück klappt auch diese Variante, wenn auch der finanzielle Gewinn recht bescheiden ausfällt. Man kann seine CDs in entsprechende Geschäfte einschicken und diese bitten, sie ins Sortiment aufzunehmen. Um seinen Bekanntheitsgrad zu steigern, kann dies eine effektive Option sein, auch wenn die meisten Geschäfte keine Entlohnung an Künstler entrichten.
Endlich die eigene CD pressen!

Bild: Ein Studio vor dem Recording einer Band.
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